Bis zur StaatsaffäreMerkel zur «Erdogan-Debatte»: «Sie wussten nicht, was sie tun»
dpa / mar
11.6.2018
In der Debatte um die gemeinsamen Fotos der beiden Nationalspieler mit dem türkischen Präsidenten meldet sich nun die Bundeskanzlerin zu Wort. Sie äussert dabei auch eine Hoffnung in Richtung der deutschen WM-Fans.
Kanzlerin Angela Merkel hat sich für die wegen ihrer Erdogan-Fotos in die Kritik geratenen Fussball-Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan eingesetzt. «Ich glaube, die beiden Spieler wussten nicht, was das Foto auslöst mit dem Präsidenten Erdogan», sagte Merkel am Sonntagabend bei Anne Will in der ARD. Sie sei überzeugt, dass beide die deutschen Fans in keiner Weise enttäuschen wollten. Sie habe es sehr berührend empfunden, das Gündogan trotzdem gesagt habe, er spiele gerne für Deutschland und sei gerne Mitglied der Nationalmannschaft.
Die Kanzlerin ergänzte: «Ich finde, wir brauchen die jetzt alle, damit wir gut abschneiden.» Gündogan und Özil gehörten zur Nationalmannschaft, «und deshalb würde ich mich freuen, wenn mancher Fan auch klatschen könnte». Auf die Frage, ob sie trotz ihrer Kritik am russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Spielen der deutschen Mannschaft reisen werde, sagte Merkel, dies könne gut sein. Solche Reisen verstiessen nicht gegen ihre Prinzipien. Sie müsse ihre Entscheidung aber an die sonstigen Verpflichtungen anpassen.
Immer wieder Pfiffe
Das Treffen der türkischstämmigen Fussballer mit Erdogan, der wegen seines repressiven Vorgehens gegen die Opposition und der Einschränkung der Menschenrechte international in der Kritik steht, löste in Deutschland eine Welle der Empörung aus. Beim Testländerspiel am 2. Juni in Österreich wurden beide Spieler ausgepfiffen. Gündogan musste einen ähnlichen Spiessroutenlauf auch am 8. Juni in Leverkusen gegen Saudi-Arabien über sich ergehen lassen, Özil verpasste dieses Spiel angeschlagen.
Schon nach dem letzten Testspiel haben Jogi Löw und Oliver Bierhoff versucht, das Dauerthema zu beenden. Viele eingeschnappte Anhänger wollen sich aber nicht vom Bundestrainer und seinem Gefolge vorschreiben lassen, was in der Öffentlichkeit diskutiert wird und was nicht und verschafften sich auf Twitter Luft.
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