Aufatmen in Wales: Superstar Gareth Bale will auch in Zukunft für Wales spielen. Unmittelbar nach dem EM-Aus hatte er seine Zukunft im Nationalteam noch offengelassen.
Der walisische Superstar und Captain Gareth Bale hat angekündigt, bis zum Ende seiner Karriere für die Nationalmannschaft seiner Heimat spielen zu wollen. «Ich will weiterspielen», sagte der 31-Jährige dem walisischen TV-Sender S4C nach der 0:4-Niederlage seiner Mannschaft im EM-Achtelfinale gegen Dänemark am Samstagabend. «Ich werde bis zu dem Tag für Wales spielen, an dem ich aufhöre, Fussball zu spielen.»
Während der EM hatte es immer wieder Fragen nach Bales Zukunft gegeben, die der Offensivspieler jedoch nie klar beantwortete. Als er am Samstag nach dem EM-Ausscheiden gefragt wurde, ob dies sein letztes Spiel für Wales gewesen sei, ging er einfach weg und würdigte den Fragesteller keines Blickes mehr. Kurz darauf gab es zur Freude der walisischen Fans aber Klarheit über seine Zukunft.
Bale war zuletzt an Tottenham Hotspur ausgeliehen gewesen und hat noch ein Jahr Vertrag bei Real Madrid. Seitdem dort der Italiener Carlo Ancelotti Trainer-Nachfolger von Zinédine Zidane ist, gilt es wieder als wahrscheinlicher, dass Bale seinen Vertrag bei den Königlichen erfüllt. Bale und Ancelotti hatten 2014 bei Real gemeinsam die Champions League gewonnen.
Baler hadert mit dem Schiedsrichter
Gegen Dänemark hatte Bale wie das gesamte Team enttäuscht. In seinem Frust beklagte er sich auch über den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert. «Ich hatte das Gefühl, der Referee war von den Fans hier beeinflusst», so der Stürmerstar nach dem 0:4 mit Blick auf die vielen dänischen Anhänger im Stadion. Bale fühlte sein Team offensichtlich nicht genügend bei Zweikämpfen gegen die engagierten Dänen geschützt, vor dem vorentscheidenden 0:2 durch Kasper Dolberg unmittelbar nach der Pause beklagten die Waliser ein Foul.
Trotz des Ausscheidens war Trainer Robert Page begeistert von seinem Team. «Es steckt noch sehr viel in dieser Gruppe. Sie sind noch jung. Wir haben jetzt Geschmack gefunden an grossen Turnieren und wollen in Zukunft wieder dabei sein», meinte der Coach.