Rabiot, Payet und Co.Etliche Top-Stars fehlen in Frankreichs WM-Kader
sda/jar
17.5.2018 - 21:32
Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps verzichtet an der WM in Russland auf mehrere Top-Stürmer. Am meisten aber überrascht die Nicht-Nomination eines Mittelfeld-Stars.
Frankreich wird nicht zu Unrecht von vielen als Top-Favorit auf den WM-Titel gesehen. Der Vize-Europameister hat ein Team gespickt mit Superstars, der Kader ist so breit, dass einige in die Röhre gucken und zuhause bleiben müssen. Vor allem in der Offensive ist der Konkurrenzkampf riesig, was einigen Top-Stürmern nun zum Verhängins wird.
Folgende Offensivspieler nimmt Trainer Didier Deschamps nicht nach Russland mit: Anthony Martial, Alexandre Lacazette, Wissam Ben Yedder, Dimitri Payet, Kingsley Coman. Die letzten beiden haben zurzeit mit Verletzungen zu kämpfen, wären für die WM aber wohl wieder fit gewesen. Von Real-Torjäger Karim Benzema, der sich schon lange mit Deschamps zerstritten hat, ist noch nicht einmal die Rede.
Deschamps Entscheid, Martial und Co. zuhause zu lassen, lässt sich aber einfach erklären: Er hätte auf andere Stars wie Ousmane Dembélé, Olivier Giroud, Nabil Fekir, Antoine Griezmann, Thomas Lemar, Kylian Mbappé oder Florian Thauvin verzichten müssen.
N'Zonzi statt Rabiot dabei
Am meisten überrascht aber wohl die Nicht-Nomination eines Mittelfeldspielers: Jene von PSG-Star Adrien Rabiot. Im letzten Testspiel im März gegen Russland gehörte der 23-Jährige noch zur Startformation der Franzosen. Ausserdem war Rabiot seit November 2016 stets Mitglied der französischen Nationalmannschaft. Beim PSG ist er Stammspieler. Er bestritt in der Ligue 1 in dieser Saison 32 Spiele und kam in allen acht Partien der Champions League zum Einsatz.
Für Rabiot hat Deschamps eher überraschend den Sevilla-Taktgeber Steve N'Zonzi nominiert, der bislang erst in den beiden Testspielen im letzten November gegen Wales und Deutschland zum Einsatz gekommen war. Mit dabei ist auch wieder Adil Rami von Europa-League-Finalist Olympique Marseille, der für den verletzten Arsenal-Abwehrchef Laurent Koscielny ins Kader rückte.
Frankreich trifft in Russland in der Gruppe C auf Australien, Dänemark und Peru und ist haushoher Favorit auf den Gruppensieg.