Vor 20 Jahren schaffte der Senegal beim WM-Debüt sensationell den Einzug in den Viertelfinal. Die Helden von damals nehmen an der aktuellen WM erneut tragende Rollen ein.
Allen voran ist Trainer Aliou Cissé zu nennen, der 2002 Captain der Auswahl war. Seit sieben Jahren steht er bei den Westafrikanern in der Verantwortung – mit Erfolg. Nach der WM-Teilnahme 2018 feierte er dieses Jahr mit dem Gewinn des Afrika-Cups den grössten Erfolg. Torhütertrainer Tony Sylva stand bei der WM in Südkorea und Japan zwischen den Pfosten, er ist die gute Seele des Teams und allseits beliebt. Lamine Diatta war in der Innenverteidigung ein Leistungsträger. Heute kümmert er sich als Manager um reibungslose Abläufe rund um das Nationalteam.
Die bisherigen Auftritte vermochten zu überzeugen. Gegen Favorit Niederlande erarbeitete sich Senegal mehr Chancen, musste sich aber durch späte Gegentreffer 0:2 geschlagen geben. Spätestens in den folgenden Partien gegen Katar und Ecuador bewiesen die «Löwen von Teranga» jedoch, dass sie auch ohne Superstar Sadio Mané viel Torgefahr ausstrahlen.
England, das mit zwei Siegen und einem Unentschieden relativ problemlos durch die Gruppenphase gekommen ist, ist jedenfalls gewarnt. «Jetzt steht eine grössere Prüfung für uns an», sagte Mittelfeldspieler Declan Rice. «Ich denke, es ist der härteste Test bisher. Sie haben wirklich gute Einzelspieler.» Mit seiner starken Offensivabteilung (bisher 9 Tore) ist der letztjährige EM-Finalist gegen den Senegal dennoch klar favorisiert.
SDA
Die möglichen Aufstellungen
England – Senegal
Sonntag, 20.00 Uhr. – Al-Bayt Stadium, Al-Khor. – SR noch offen.
England: 1 Pickford; 12 Trippier, 5 Stones, 6 Maguire, 3 Shaw; 4 Rice, 22 Bellingham; 17 Saka, 19 Mount, 10 Sterling; 9 Kane.
Senegal: 1 Edouard Mendy; 7 Sabaly, 3 Koulibaly, 4 Diallo, 2 Jakobs; 5 Ciss, 26 Pape Gueye; 18 Ismaila Sarr, 6 Nampalys Mendy, 13 Ndiaye; 9 Dia.
Bemerkungen: England ohne White (aus persönlichen Gründen abgereist). Senegal ohne Idrissa Gueye (gesperrt), Kouyaté ist fraglich (verletzt).