Stimmen zum Norwegen-Spiel «Wenn man die Chancen hat, die wir hatten, ist es ärgerlich»

lbe

25.7.2023

Marisa Wunderlin: «Wir hatten eine unglaublich solidarische Defensive»

Marisa Wunderlin: «Wir hatten eine unglaublich solidarische Defensive»

Die Schweiz holt bei der Frauen-WM gegen Norwegen ein Remis. blue Sport Expertin Marisa Wunderlin analysiert die Partie.

25.07.2023

Die Schweizer Nati wahrt an der WM gegen Gruppenfavorit Norwegen die weisse Weste und ergattert dank des 0:0-Remis einen wichtigen Punkt im Kampf um den Achtelfinal. Die Stimmen zum Spiel.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Schweiz knöpft den favorisierten Norwegerinnen dank einer kämpferisch einwandfreien Leistung einen Punkt ab und grüsst nach zwei Spielen von der Tabellenspitze der Gruppe A.
  • Spielerinnen und Trainerin sind mit dem Auftritt zufrieden, trauern aber auch ein wenig den verpassten Chancen nach.
  • Vor dem letzten Gruppenspiel gegen Co-Gastgeber Neuseeland hat die Mannschaft von Inka Grings alles in der eigenen Hand.

Goalie Gaëlle Thalmann

«Es war wie erwartet ein schwieriges Spiel. Norwegen war offensiv stark. Wir standen hinten gut und haben ihnen das Leben schwer gemacht. Leider konnten wir unsere Chancen nicht nutzen, aber es ist ein guter Punkt.

Ich war relativ ruhig, obwohl es mehrere offensive Aktionen gab von Norwegen. Ich geniesse es einfach. Meine Mannschaft hilft mir, macht einen guten Job und so ist es einfacher im Tor.»

Ana Maria Crnogorcevic

«Ich war total kaputt nach dem Schlusspfiff. Das letzte Spiel war schon intensiv, ich lief um die elf Kilometer. Ich weiss nicht, wie viel ich heute gemacht habe. Aber es war anstrengend, hin- und herzulaufen. Innenverteidigung abdecken, Achter abdecken – ich war froh, als dieser Match vorbei war.

Ich habe das Resultat der Philippinen (1:0-Sieg über Neuseeland) vor dem Spiel nicht mitbekommen. Es interessiert mich blöd gesagt auch nicht. Klar, jetzt schon. Aber vor dem Spiel habe ich nicht einmal aufs Handy oder aufs Resultat geschaut. Ich will, dass es von uns abhängt und solange wir es in den eigenen Händen haben, ist gut.»

Nadine Riesen

«Ich bin ein wenig am Ende mit den Kräften. Wir haben sehr gut gekämpft und alles gegeben. In der 2. Halbzeit waren wir etwas defensiver, aber man hat gemerkt, jede einzelne Spielerin ist auf jeden Ball gegangen. Ein 0:0 gegen den Favoriten der Gruppe ist sicher nicht schlecht.

Dennoch hätten wir lieber gewonnen. Wir waren nahe dran, ein Tor zu machen. Auf der anderen Seite war es auch knapp, dass wir kein Tor bekommen haben – dank Gaga (Thalmann, Anm.d.Red.), die heute sehr gut gehalten hat. Jetzt hoffen wir, dass es gegen Neuseeland klappt.»

Géraldine Reuteler

«Es war läuferisch sehr anstrengend, es ging sehr in die Beine. Aber wir haben es sehr gut gemacht, es war eine starke Teamleistung. (...) Es ist sehr schön, dass die Familie da ist. Es ist schön, nach dem Spiel jemand in den Arm nehmen zu können und zu sehen, wie stolz sie sind.»

Trainerin Inka Grings

«Ich bin wahnsinnig stolz. Heute haben wir sicher die bisher beste Leistung gezeigt. Wir spielten äusserst diszipliniert, mit absoluter Entschlossenheit und haben jetzt alles in der eigenen Hand. Auch ohne Ada Hegerberg waren die Norwegerinnen brandgefährlich. Natürlich, wenn man die Chancen hat, die wir hatten, ist es ärgerlich. Aber nichtsdestotrotz muss man zufrieden sein und ich glaube da kann die Mannschaft wahnsinnig stolz sein.»

Gaëlle Thalmann hält ihren Kasten auch im zweiten WM-Spiel gegen Norwegen sauber.
Gaëlle Thalmann hält ihren Kasten auch im zweiten WM-Spiel gegen Norwegen sauber.
Bild: Keystone