Tag 10 bei der Fussball-WM in Katar. Hier halten wir dich über tagesaktuelle Ereignisse rund um das Grossereignis auf dem Laufenden.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Katar ist der schlechteste WM-Gastgeber aller Zeiten
Nein, an dieser Stelle geht es für einmal nicht um Menschenrechte oder dergleichen, sondern um eine rein sportliche Einordnung. Denn Katar ist der erste Gastgeber, der sich mit 0 Punkten aus dem Turnier verabschiedet. Aber alleine schon das Ausscheiden in der Gruppenphase hat Seltenheitswert. Ausser Südafrika im Jahr 2010 – und nun Katar – schafften es die gastgebenden Länder immer in die K.o.-Phase. Südafrika holte bei seiner Heim-WM aber immerhin vier Punkte und liess die Franzosen hinter sich.
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Nach Neymar und Danilo auch Alex Sandro verletzt
Brasilien muss im letzten Spiel der Schweizer Gruppe gegen Kamerun auf einen weiteren Spieler verzichten. Nach Neymar und Rechtsverteidiger Danilo fällt auch der linke Verteidiger Alex Sandro aus. Der 31-Jährige von Juventus Turin Alex Sandro verletzte sich beim 1:0-Sieg gegen die Schweiz an der Hüfte, wie Teamarzt Rodrigo Lasmar sagte. Wann alle drei wieder einsatzfähig sind, ist offen.
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Ronaldo auch in New York
Während Cristiano Ronaldo in Katar vergeblich um sein nächstes WM-Tor debattiert (siehe unten), ist der Superstar auch in New York allgegenwärtig. Am Times Square erscheint der Portugiese auf unzähligen Bildschirmen und stimmt zu einem Countdown an. In der Folge wird seine Wachsfigur enthüllt, die nun Teil des Wachsfiguren-Kabinetts «Madame Tussauds» ist.
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Sensortechnologie bestätigt: Ronaldo ohne Ballkontakt vor Portugal-Tor
Cristiano Ronaldo war sich ganz sicher. Das Tor gehört mir, zeigte Portugals Captain nach dem 2:0 im WM-Spiel am Montagabend gegen Uruguay immer wieder gestenreich an. Doch der Fussball-Weltverband FIFA sprach den 1:0-Führungstreffer nach anfänglichen Irritationen seinem Teamkollegen Bruno Fernandes zu – und auch die Auswertung der Sensor-Technologie im offiziellen Spielball spricht klar gegen Ronaldos Version.
Die Connected Ball Technology, die im «Al Rihla Official Match Ball» von Adidas untergebracht ist, habe «definitiv keinen Ballkontakt von Cristiano Ronaldo für das Eröffnungstor des Spiels» gezeigt, sagte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen auf Anfrage. Der 500-Hz-IMU-Sensor im Inneren des Balls ermögliche eine sehr genaue Analyse. «Es konnte keine externe Kraft auf den Ball gemessen werden, wie das Fehlen des «Herzschlags» in unseren Messungen und in der beigefügten Grafik zeigt.»
Ronaldo war dagegen überzeugt, dass er den Ball nach der Flanke von Fernandes noch leicht mit dem Kopf berührt hatte. Das machte der Superstar dem offiziellen Torschützen nach dem Schlusspfiff auch deutlich. Fernandes, der nach Ronaldos Auswechslung per verwandelten Handelfmeter auch zum 2:0 traf, nahm die Diskussion mit Humor: «Wir wissen, dass Ronaldo ein Stürmer ist und auf Tore aus ist.»
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Shaqiri und Okafor trainieren
Xherdan Shaqiri und Noah Okafor trainieren am Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Brasilien mit der Mannschaft.
«Es sieht gut aus für den Serbien-Match», liess der Schweizerische Fussballverband verlauten.
Shaqiri, der gegen Brasilien wegen eines leichten Zwickens im Oberschenkel auf einen Einsatz verzichtet hatte, und der schon gegen Kamerun verletzt gewesene Okafor machten am Dienstag zumindest den ersten Teil des Trainings mit der Mannschaft mit. Danach absolvierten sie individuelle Einheiten.
Das Spiel gegen Serbien findet am kommenden Freitag, 2. Dezember (20.00 Uhr), statt. Falls Kamerun gegen Brasilien nicht gewinnt, reicht bereits ein Unentschieden zum Vorstoss in die Achtelfinals.
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Suspendierter Kameruner Onana reagiert mit Vorwürfen
Der suspendierte Kamerun-Torwart André Onana hat in einer ersten Stellungnahme seit dem Rauswurf aus dem WM-Team Vorwürfe an die Gegenseite gerichtet, ohne diese zu präzisieren oder namentlich zu adressieren. «Ich habe alle Anstrengungen unternommen und alle Energie reingesteckt, um eine Lösung zu finden für eine Situation, die ein Fussballer öfter erlebt, aber es gab auf der Gegenseite keinen Willen dazu», schrieb der Torhüter von Inter Mailand in einem Statement in den sozialen Medien. Gleichwohl erklärte er: «Ich respektiere und unterstütze immer die Entscheidungen derer, die sie fällen müssen, um den Erfolg für unser Team und unser Land zu suchen.»
Kameruns Cheftrainer Rigobert Song hatte seinen Stammtorhüter am Abend vor dem 3:3 gegen Serbien aus nicht näher benannten disziplinarischen Gründen am Montag aus dem Team gestrichen. «André wollte ausscheren», hatte Song nach dem Spiel gesagt: «Es ist wichtig, dass wir alle hier Teamgeist, Disziplin und Respekt zeigen.»
Laut Medienberichten hatte Verbandspräsident Samuel Eto'o noch einmal zu vermitteln versucht zwischen Onana und Song, aber ohne Erfolg. Am Montagabend schliesslich hatte sich der Verband in einer Mitteilung hinter den Trainer gestellt. Offiziell ist Onana nicht für den Rest des Turniers suspendiert, ein Einsatz im entscheidenden Gruppenspiel am Freitag gegen Brasilien scheint aber ausgeschlossen.
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Erleichterung nach Flitzer-Aktion: Aktivist «frei» und wohlauf
Ein Aktivist sendet während des WM-Spiels zwischen Portugal und Uruguay drei wichtige Botschaften in die Welt. Dann wird er abgeführt. Am Dienstagnachmittag gibt er Entwarnung.
Mit «Peace»-Fahne und politischem Superman-Shirt rannte der Aktivist über den Rasen des Lusail-Stadions. «Save Ukraine» auf der Vorderseite des blauen T-Shirts, auf der Rückseite «Respect for Iranian Woman» – die drei Botschaften des Italieners beim WM-Spiel zwischen Portugal und Uruguay gingen am Montagabend um die Fussball-Welt.
«Ich hoffe, dass dem Jungen nichts passiert.»
Besorgter Portugal-Profi
Am Morgen danach bestimmte die bange Frage das Turniergeschehen in Katar: Wie geht es dem Mann? Die Antwort gab Mario Ferri am frühen Nachmittag selbst: «Ich bin frei». Rechtliche Konsequenzen müsse er nicht befürchten, schrieb er bei Instagram.
Die FIFA und das WM-Organisationskomitee äusserten sich nicht – dafür aber Ferri ausführlich. «Die Regeln zu brechen, ist nie ein Verbrechen, wenn man es für eine gute Sache tut», schrieb der Italiener, der bereits etliche Flitzer-Aktionen hinter sich hat – unter anderem beim deutschen WM-Spiel in Südafrika 2010 gegen Spanien. Doch jetzt scheint Schluss zu sein: «Ich werde es «The last Dance» nennen, meinen letzten Lauf auf ein Spielfeld, ich wollte für mich wichtige Botschaften senden.» Zunächst war befürchtet worden, der Aktivist könne für längere Zeit in Gewahrsam genommen werden.
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Streller: «Von Uruguay hätte ich mehr erwartet»
Nach dem bitteren Rückschlag gegen Portugal (0:2) zittert Uruguay um das Weiterkommen. Ein Punkt aus zwei Spielen lautet die magere Ausbeute der Südamerikaner, die nun gegen Ghana unbedingt gewinnen müssen. Auch Marco Streller zeigt sich enttäuscht von den bisherigen Leistungen der Uruguayer.
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Ghana will Revanche nehmen
Uruguay muss um den Achtelfinal-Einzug ausgerechnet gegen Ghana antreten. Es ist das erste Wiedersehen mit Ghana seit dem legendären WM-Viertelfinal im Jahr 2010, als Suárez wegen eines Handspiels auf der Linie in letzter Minute vom Platz gestellt worden war. Asamoah Gyan verschoss den Penalty, Ghana verlor das anschliessende Elfmeterschiessen und schied aus.
«Es ist eine andere Situation. Sie wollen weiterkommen, wir auch. Es wird ein Schlüsselspiel, aber es hat nichts mit der WM 2010 zu tun», sagte Uruguays Trainer Diego Alonso. Und Suárez? Der wurde nach seinen Erinnerungen an das Spiel von vor zwölf Jahren befragt – und brach sofort das Interview ab.
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Für Jubel: Weverton nimmt verletzten Danilo Huckepack
Der brasilianische Ersatzgoalie Weverton trägt Danilo auf dem Rücken, damit der verletzte Verteidiger ebenfalls mit seinen Teamkollegen mitjubeln kann nach dem 1:0-Treffer gegen die Schweiz
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Rodrygo klaut Ronaldo-Magie
Brasilien-Legende Ronaldo interviewte Rodrygo nach dem Spiel gegen die Schweiz. Der Real-Profi liess es sich nicht nehmen, etwas Magie des ehemaligen Stürmers a«bzustauben» und diese auf seine eigenen Beine zu übertragen.
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Wird erstes Portugal-Tor doch Ronaldo zugeschrieben?
Cristiano Ronaldo jubelt, doch Torschütze ist laut offiziellen Angaben Bruno Fernandes. Portugals 1:0-Führungstreffer gegen Uruguay sorgt für Diskussionen.
Die Szene in der 54. Minute: Fernandes flankt, Ronaldo versucht zu köpfen, der Ball geht rein. Ronaldo lässt sich feiern, doch ob der Captain den Ball noch berührt hat, konnten selbst die Fernsehbilder nicht auflösen. Die FIFA gab schliesslich Bruno Fernandes den Treffer.
Etwas anders scheint das Ronaldo sehen, der nach dem Schlusspfiff mit Gesten andeutete, er habe den Ball noch berührt. Mit einem weiteren Treffer würde der 37-Jährige Eusebios Rekord von neun WM-Treffern für Portugal einstellen. Portugiesische Medien meldeten in der Nacht, der Weltverband werde die Szene noch einmal neu bewerten und die Frage nach dem tatsächlichen Torschützen dann beantworten.
Der portugiesische Verband will offenbar der FIFA Beweise vorlegen, um zu belegen, dass der Treffer von Cristiano Ronaldo und nicht von Bruno Fernandes erzielt wurde.
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Englands Fussball-Legende Lineker über Doha: «Das ist wie New York am Meer.»
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Ghana-Betreuer mit herzlosem Selfie
Nach der bitteren 2:3-Pleite zeigt sich Südkorea-Star Heung-Min Son untröstlich und vergiesst nach dem Spiel Tränen. Das hält einen Ghana-Betreuer nicht davon ab, unbedingt ein Selfie mit dem Tottenham-Stürmer machen zu wollen. Die Lust von Son hält sich verständlicherweise in Grenzen.
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Brasiliens Matchwinner Casemiro läuft ohne Pokal los
Ups, da war ja was. Brasiliens Mittelfeldstar Casemiro war nach seiner Pressekonferenz schon aufgestanden und auf dem Weg nach draussen. Der Sprecher der FIFA, der den Medientermin im Stadion 974 in Doha geleitet hatte, machte ihn aber darauf aufmerksam, dass er noch etwas vergessen hatte: seinen Pokal.
Der Profi von Manchester United hatte Brasilien am Montagabend zum 1:0-Sieg über die Schweiz und damit vorzeitig in den Achtelfinal der WM in Katar geschossen. Er war daraufhin als «Man of the Match» ausgezeichnet worden.
Dass Casemiro mit diesem Individualpreis nicht besonders viel anfangen konnte, hatte er allerdings zuvor schon klargemacht. «Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen», sagte der 30-Jährige. «Wir sind eine Gruppe.» Seinen Pokal nahm er mit einem verlegenen Lächeln dann aber doch noch mit.
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Pepe drittältester Feldspieler der WM-Geschichte
Der portugiesische Verteidiger Pepe ist der drittälteste je an Fussball-Weltmeisterschaften eingesetzte Feldspieler. Beim Match gegen Uruguay, den er am Montag bestritt, war Pepe 39 Jahre, 9 Monate und 2 Tage alt.
Nur zwei Feldspieler waren älter. Kameruns Legende Roger Milla war bei seinem letzten Einsatz an der WM 1994 in den USA 42 Jahre. Der bei dieser WM eingesetzte Kanadier Atiba Hutchinson, der gut zwei Wochen vor Pepe Anfang Februar seinen 40. Geburtstag feiert, liegt in der Altersrangliste auf Platz 2.
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Spaniens-Jungstar Gavi radelt auf dem Rasen
Spielmacher Gavi wird in Spaniens WM-Team weiter geschont. Der 18-jährige Mittelfeldakteur sass am Dienstag auf dem Trainingsplatz nur auf einem Spinning-Rad. Derweil wärmten sich seine Teamkameraden mit Ball für die Einheit auf dem Universitätsgelände von Doha auf.
Gavi hatte beim 1:1 gegen Deutschland einen Schlag auf das Knie bekommen, sein Einsatz im letzten Gruppenspiel gegen Japan am Donnerstag (20.00 Uhr) ist nach Angaben von Trainer Luis Enrique aber nicht gefährdet. Es gebe «keine Komplikationen». Gavi hatte bereits am Tag zuvor beim Training gefehlt. Auch Abwehrspieler Rodri von Manchester City radelte am Dienstag nur.
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Belgien wohl auch gegen Kroatien ohne Lukaku von Beginn an
Für Belgiens Nationaltrainer Roberto Martínez steht auch für das entscheidende Vorrundenspiel gegen Vize-Weltmeister Kroatien ein grosses Fragezeichen hinter einem Einsatz von Romelu Lukaku in der Startelf. «Im Moment würde ich sagen, dass er keine 90 Minuten spielen kann», sagte Martínez im Interview der Zeitung «De Standaard».
Nach Angaben des Spaniers sei es sein Plan gewesen, den lange verletzten Stürmer von Inter Mailand für das dritte Gruppenspiel am Donnerstag (16.00 Uhr) fit zu bekommen. Lukaku war dann bereits beim 0:2 gegen Marokko für gut zehn Minuten eingewechselt worden. «Wir sind also dem Zeitplan voraus, aber die nächsten Tage werden zeigen, wie viele Minuten er bewältigen kann», sagte Martínez weiter. Demnach habe der 29-jährige Lukaku «nach seiner Einwechslung keine Reaktion» gespürt.
Martínez räumte nach der Niederlage gegen Marokko – der ersten WM-Vorrundenniederlage für Belgien seit 28 Jahren – ein, auch falsche Entscheidungen getroffen zu haben. «Eine Bewertung möchte ich erst nach dem Turnier abgeben. Wann das ist, wissen wir heute noch nicht», sagte der Spanier indes. Berichte über Zerwürfnisse im Team der Belgier wies Martínez indes zurück.
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Luis Enrique: Liebeserklärung und Verabredung mit Hansi Flick
Hansi Flick und Luis Enrique haben bei ihrem Tête-à-Tête nach der Partie Deutschland gegen Spanien, wie längst vermutet, ein Wiedersehen beim Endspiel der Weltmeisterschaft vereinbart. «Wir haben uns für den Final verabredet - als wären wir ein Paar. Wie man weiss, ist die einzige Möglichkeit, dass wir nochmal auf Deutschland treffen, das Endspiel», sagte der spanische Chefcoach im Videostream der Plattform Twitch mit Fans in Katar. «Halb im Ernst und halb im Spass haben wir gesagt, dass wir uns am 18. Dezember in Doha treffen, um den Final zu spielen.»
Unmittelbar nach dem 1:1 am Sonntag hatten sich Bundestrainer Flick und Luis Enrique auf dem Rasen mehrfach umarmt und länger geplaudert. Beide Teams kämpfen noch um den Einzug in den Achtelfinal, wobei die Spanier mit ihrem 7:0-Auftaktsieg gegen Costa Rica deutlich bessere Karten haben als die DFB-Auswahl.
Flick hatte nach dem Duell mit Luis Enriques Team nicht verraten wollen, was die beiden sich gesagt haben. «Was wir da besprochen haben, das sage ich dann, wenn es so weit ist», erklärte er 57-Jährige mit einem Lächeln. Er hatte aber von seinem fünf Jahre jüngeren Kollegen geschwärmt: «Wir haben uns das erste Mal bei der Auslosung in Katar getroffen. und dann nochmal in Frankfurt gesprochen. Wenn wir uns treffen, ist es einfach schön, sich mit ihm zu unterhalten. Ich schätze ihn sehr, er ist ein toller Mensch.»
Luis Enrique spielte den Ball jetzt zurück: «Er gefällt mir ganz besonders, er ist sehr nahbar, sehr gut erzogen und sein Fachwissen ist riesig. Ausserdem verhält er sich am Spielfeldrand sehr respektvoll. Das gefällt mir.»
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Doppel-Torschütze und Social-Media-Star – Cho: «Bin nur ein Mensch»
Die WM hat einen neuen Social-Media-Star. Wurde Islands Fan-Liebling Rurik Gislason noch 2018 in Russland umschwärmt, bewegt sich dieser Tage Südkoreas Gue-Sung Cho auf dessen Spuren – und Fussball spielen kann er auch noch. Beim 24-jährigen Stürmer ist die Follower-Zahl auf dessen Instagram-Account während der ersten WM-Woche mal eben um das 20-fache gestiegen. Mehr als eine Million Fans folgen Cho inzwischen – Tendenz stark steigend. «Ich will eigentlich nicht auf diese Weise berühmt sein. Ich bin nur ein Mensch und fühle nichts Besonderes», sagte Cho ganz bescheiden nach dem bitteren 2:3 gegen Ghana im zweiten WM-Gruppenspiel.
Ähnlich waren vor vier Jahren auch die Beliebtheitswerte von Gislason in die Höhe geschnellt. Einziger Unterschied: Gislason spielte sportlich kaum keine grosse Rolle. Das ist bei Cho anders. Der Angreifer, der noch in der Heimat bei Jeonbuk Hyundai unter Vertrag steht, erzielte gegen Ghana zwei Tore und war an nahezu jeder gefährlichen Situation beteiligt.
Am Ende standen die Asiaten aber mal wieder mit leeren Händen da. Bei elf WM-Teilnahmen droht zum neunten Mal das Vorrunden-Aus. «Es ist noch nicht vorbei. Wir haben noch Hoffnung, wir haben noch ein Spiel. Darauf werden wir uns vorbereiten», sagte Cho vor dem abschliessenden Duell mit Ex-Europameister Portugal und Superstar Cristiano Ronaldo. Der Ex-Weltfussballer hat übrigens mehr als fünfhundert Millionen Follower auf Instagram. Grund genug für Cho, weiter sportlich zu glänzen.
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Die nächsten Achtelfinalisten werden gesucht
Am Dienstag werde vier weitere Achtelfinalisten bekannt sein. In der Gruppe A reicht der Niederlande gegen den bereits ausgeschiedenen Gastgeber Katar ein Unentschieden zum Weiterkommen. In der anderen Partie dieser Gruppe, die auch um 16.00 Uhr angepfiffen wird, hat Ecuador gegen Senegal den Vorteil, dass bereits ein Remis reicht.
In der Gruppe B stehen sich am Abend um 20.00 Uhr England und Wales sowie der Iran und die USA gegenüber. England und der Iran stehen nach zwei Spieltagen am besten da.
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Flitzer mit Peace-Fahne bei Portugal-Spiel
Beim WM-Gruppenspiel zwischen Portugal und Uruguay hat ein Flitzer mit einer Peace-Fahne, die der Pride-Fahne zum Verwechseln ähnlich sieht, und weiteren politischen Botschaften für Aufsehen gesorgt. Wenige Minuten nach dem Beginn der zweiten Halbzeit lief am Montagabend im Lusail Stadion in Katar ein Zuschauer mit einer bunten Fahne über den Rasen, konnte aber schnell von Ordnern gestoppt werden. Schiedsrichter Alireza Faghani hob die Fahne auf und brachte diese vom Spielfeld. Über die Motive des Flitzers konnte zunächst nur spekuliert werden. Auf dem Superman-Shirt der Person stand vorne auf der Brust zudem «Save Ukraine» und auf dem Rücken «Respect for Iranian Women».
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Fake-Neymar verwirrt die Brasilien-Fans
Neymar konnte die gegen die Schweiz aufgrund seiner Fussverletzung bekanntlich nicht mitmischen. Stattdessen glaubten einige Fans, den Superstar in den Zuschauerrängen gefunden zu haben. Es bildet sich eine richtige Traube um den Mann, der ganz offensichtlich aber nicht Neymar war. Das hielt die Fans aber nicht von Selfie-Wünschen mit dem Doppelgänger ab. Der Klon hatte Sonntag bereits den Sender «Fox Sports» genarrt, die ihn durch Doha laufend für den verletzten Superstar hielten. Eine Stunde später korrigierte der Sender seinen Irrtum.
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Boxer gegen Messi
Canelo Álvarez hat derzeit Stress. Und er braucht dazu seine Hände. Nicht zum Boxen, seinem eigentlichen Metier. Der 28-Jährige ist professioneller Faustkämpfer und dabei einer der besten seiner Zunft mit weltmeisterlichen Meriten. Álvarez ist Mexikaner. Und als solcher gerade sehr erbost. Seine Wut lässt er bei Twitter raus.
Im Visier: Lionel Messi, weil der beim Schuhe ausziehen das mexikanische Trikot, das auf dem Boden vor ihm lag, berührte. «So wie ich Argentinien respektiere, musst du Mexiko respektieren», forderte der Profi-Boxer unter anderem. Seiner Meinung nach soll Messi das Trikot praktisch mit Füssen getreten haben, was Videos vom Kabinenjubel nach dem 2:0 der Argentinier nicht wirklich belegen. Messi schaut in dem Moment nicht mal hin. Man könne zu Gott beten, dass er Messi nicht begegne, schrieb der wütende Mexikaner dennoch.
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Der englische Wikipedia-Eintrag von Füllkrug
Niclas Füllkrug – der ohne Länderspieleinsatz auf den WM-Zug aufsprang – bewies seinen Wert gegen Spanien und erzielte als Joker den 1:1-Endstand gegen Spanien. Besonders erwähnenswert ist auch der Wikipedia-Eintrag des 29-jährigen Stürmers.
«Füllkrugs Spitzname ist ‹Lücke› wegen seiner Schneidezähne.»
«Er hat eine Frau namens Lisa.»
«Nach einem Trainingsunfall bei Werder Bremen landete er im Spital – mit Zahnstücken vom Teamkollegen in der Stirn.»
«Als Motivation hört er von Survivor ‹Eye of the Tiger›.»
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WM-Sieger 2010 in Katar
Carles Puyol, David Villa und Andres Iniesta beehren das Turnier mit ihrer Anwesenheit. Die drei langjährigen Barça-Profis gewannen mit Spanien bei der WM 2010 in Südafrika den Titel.
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Philipp Köhn wird mit sarkastischem Song abgefeiert
Für viele kam überraschend, dass Murat Yakin gleich vier Goalies an die WM mitgenommen hat. So auch für die beliebte Social-Media-Seite «433», die auf Instagram mehr als 54 Millionen Follower mit Fussball-Inhalten füttert.
Am Montag stellt «433» ein Video online, genauer gesagt einen Song, in dem es um Philipp Köhn geht – den vierten Goalie der Schweizer Nati. «Warum sollte eine Nation so dumm sein und vier Torhüter aufbieten», fragt ein englischer Fan im Intro. «Ich würde es machen, wenn es ein Schweizer Superheld wäre», entgegnet eine Frau, ehe der Song von Fussballfans verschiedenster Nationen vorgetragen wird.
Köhn nimmt's mit Humor und kommentiert: «Ich liebe das 😂🔥»
Der Songtext:
Du musst warten
Aber wir sehen dich
Steh deinen Mann
Wenn wir dich brauchenAuch wenn's draussen heiss ist
Du hast immer deine Handschuhe dabei
Keeper auf dem Feld und an der Seitenlinie
Das ist, was jeder liebtVon den Alpen, auf den Sand
Auf eine Chance wartend
Den ganzen Weg von der Schweiz
Das ist ein Land neben FrankreichFliege schnell und durch die Luft
Wie ein Adler in der Sonne
Auf der Bank bis der Sommer vergeht
Du bist immer noch unsere Nummer 1 -
Knatsch im belgischen Team
Den Belgiern droht nach der 0:2-Pleite gegen Marokko am Sonntag das Aus in der Gruppenphase. Was Belgien jetzt schon hat, ist Ärger innerhalb des Teams. Nachdem Kevin de Bruyne bereits vor dem Spiel sagte, dass er nicht daran glaube, dass Belgien die WM gewinnen kann, weil das Team «zu alt» sei, legte Eden Hazard nach und meinte: «Unsere Verteidiger sind nicht die schnellsten und das wissen sie.»
Verteidiger Jan Vertonghen konterte die Aussagen seiner Mitspieler nach der Niederlage gegen Marokko dann wie folgt: «Ich denke, wir spielen offensiv schlecht, weil wir auch vorne zu alt sind. Wir haben nicht genug Chancen kreiert.»
Nationaltrainer Roberto Martinez seinerseits spielte die Angelegenheit herunter. «Wir sind jetzt seit sechs Jahren zusammen. Kommentare werden uns nicht helfen, zu gewinnen. Vielleicht war es ein doppelter Bluff. Es kommt darauf an, was hinter den Kulissen passiert», so der Coach. Jedenfalls brauchen die Belgier im letzten Gruppenspiel gegen Kroatien zwingend einen Sieg, um die Achtelfinals noch zu erreichen.