WM-PrognoseWie bitte? «UBS»-Analysten trauen Italien zu 1,6% den WM-Titel zu
Martin Abgottspon
18.5.2018
Deutschland wird bei der diesjährigen Fussball-Weltmeisterschaft seinen Titel verteidigen können, zeigen Berechnungen der «UBS». Gastgeber Russland dürfte hingegen zu den Verlierern gehören. Sehr irritierend sind die Prognosen für Italien, aber nur auf den ersten Blick.
Gleich ein ganzes Experten-Team der Grossbank «UBS» hat es sich zur Aufgabe gemacht, die diesjährige Weltmeisterschaft vorherzusagen. Für die Prognose hat man dazu ökonometrische Methoden angewandt, wie sie üblicherweise zur Beurteilung von Anlagemöglichkeiten verwendet werden. Die Auswertungen der Simulationen sehen vor, dass Deutschland mit der höchsten Wahrscheinlichkeit erneut Weltmeister wird. Unsere nördlichen Nachbarn kommen auf eine Bewertung von 24 Prozent.
Auch Brasilien und Spanien haben mit 19,8 beziehungsweise 16,1 Prozent gute Chancen, das Turnier zu gewinnen. Für Gastgeber Russland wird es hingegen schwierig, selbst wenn sie in einer vermeintlich einfachen Gruppe das Turnier in Angriff nehmen. Laut UBS-Prognose werden die Russen zwar ziemlich sicher ins Achtelfinale einziehen, sich dort aber Spanien oder Portugal geschlagen geben müssen. Der Studie zufolge verliert Russland gleich doppelt: Die Autoren gehen nicht davon aus, dass die WM dem Land bedeutende Wirtschaftsimpulse geben wird.
Die Schweiz gerade noch in den Top 10
Wenn man einen Blick auf die Geheimfavoriten wirft, sticht Belgien einmal mehr hervor. Das Team um Superstars wie Kevin de Bruyne, Eden Hazard oder Romelu Lukaku landet in der Prognose auf dem 6. Platz mit einer Welmeister-Wahrscheinlichkeit von 5,3%.
Die Schweiz kommt immerhin noch auf 1,8%. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Eidgenossen die Gruppenphase überstehen ist mit fast 60% dafür sehr beruhigend aus patriotischer Sicht. Zu 19,7% zieht das Team von Vladimir Petkovic sogar als Gruppensieger in die Achtelfinals ein.
Und was sucht jetzt Italien hier?
Geht man die Tabelle weiter durch, findet man auf Position 12 Italien. Wie bitte? Im ersten Moment ist man dazu geneigt, die ganze Arbeit doch eher als Witz zu beurteilen. Denn wie bitteschön, soll ein Team, das nicht einmal an der WM vertreten ist, zu 1,6% Weltmeister werden und zu fast 50% in die Achtelfinals kommen?
Die Erklärung liefert die «UBS» dann aber in ihrem Research-Artikel gleich mit. Zum «Tribut» wollte man die Italiener für die Prognose nicht völlig ausser Acht lassen. «Viele Teams werden wir an der WM vermissen, aber wohl keines so sehr wie die Italiener», schreibt die Grossbank in ihrem Report. «Wir hoffen, die Azzurri in vier Jahren wieder an der WM zu sehen. Denn ohne sie ist es einfach nicht dasselbe.»
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