Der FC Zürich festigte dank einem 3:1 in St. Gallen den 3. Rang in der Super League hinter dem Spitzenduo YB und Basel. Die Startphase entschied das Verfolgerduell zugunsten der Gäste.
Beim 4:3 im Cup unter der Woche gegen den FC Thun hatte der FCZ mit einer spektakulären Schlussphase und drei späten Treffern die Partie noch gedreht, gegen St. Gallen legten die Zürcher den Grundstein zum Sieg in der Startviertelstunde.
Mit hohem Pressing setzte der FCZ den Gegner von Beginn an unter Druck. Und im Abschluss trat der Aufsteiger zielstrebig und effizient auf. Symptomatisch für den Auftritt der Zürcher in den ersten 45 Minuten war das 2:0 in der 12. Minute, als Adrian Winter nach einem schönen Seitenwechsel von Roberto Rodriguez den Ball mit der Brust gekonnt annahm und diesen aus 14 Metern herrlich in den Winkel schoss. Fünf Minuten zuvor hatte der Isländer Victor Palsson mit seinem ersten Treffer in der Super League die Gäste in Führung gebracht.
Dass FCZ-Trainer Uli Forte aber auch Anlass zu Kritik hatte, lag an der Fortsetzung der Partie. "Wir haben die Vorentscheidung verpasst und sind noch ins Wanken geraten", bemängelte der Zürcher, der einst auch in St. Gallen tätig gewesen war. Dass die Gäste ihren Vorteil beinahe noch verspielten, hatten sie sich selbst zuzuschreiben. Zuerst vergab der 19-jährige Nigerianer Stephen Odey in seinem ersten Spiel für den FCZ von Beginn an das 3:0, als er alleine vor Daniel Lopar scheiterte (28.). Ein Fehler von Routinier Alain Nef in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ermöglichte Roman Buess das 1:2.
Die St. Galler traten nach der Pause engagierter und energischer auf und kamen durch Danijel Aleksic in der 53. Minute zu ihrer besten Ausgleichschance. Der Serbe agierte aber zu eigensinnig und scheiterte an FCZ-Keeper Andris Vanins. Die Hypothek der schwachen Startphase erwies sich somit als zu gross für die Ostschweizer, welche bereits die vierte Heimniederlage kassierten. "Wir waren nicht bereit", sagte Trainer Giorgio Contini. Die Siegsicherung war dem eingewechselten Raphael Dwamena gelungen (82.), der seinen ersten Treffer seit Mitte Oktober erzielte.
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