Fussball Achtung! Zuerst kommt Ungarn

SDA

6.10.2017 - 18:42

Zürich

Portugal, immer wieder Portugal. Am Samstag spielt die Schweiz in Basel im zweitletzten Spiel der WM-Qualifikation gegen Ungarn, doch beim Medientermin des Nationalteams war das Thema immer wieder die "Finalissima" vom kommenden Dienstag auswärts gegen Portugal. Dann geht es gegen den Europameister mit Superstar Cristiano Ronaldo um den Gruppensieg und die direkte Qualifikation für Russland. "Ich denke noch nicht an Lissabon", war der Versuch von Nationaltrainer Vladimir Petkovic, den Fokus auf den nächsten und nicht auf den übernächsten Schritt zu richten.

Dass die beiden Spiele miteinander verknüpft sind, ist aber eine Tatsache. Holt die Schweiz gegen Ungarn mindestens ein Unentschieden, reist sie mit der Gewissheit nach Portugal, dass dort ein weiteres Remis für den Gruppensieg reicht. Petkovic ist nicht bekannt als ein Trainer, der ein Resultat verwalten will. Die Frage soll dennoch erlaubt sein: Spielt die Schweiz gegen Ungarn auch in der Schlussphase auf Sieg, sollte es nach 80 Minuten noch unentschieden stehen? Petkovic: "Wir wollen gewinnen, weil wir dann mit viel Selbstvertrauen ins letzte Spiel gehen können."

Petkovic hat vor dem Duell mit dem EM-Achtelfinalisten nicht nur taktische, sondern auch personelle Probleme zu lösen. Wer ersetzt den verletzten Führungsspieler Valon Behrami? Und: Riskiert er einen Einsatz der Stammspieler Blerim Dzemaili, Ricardo Rodriguez und Admir Mehmedi, die im Falle einer Verwarnung gegen die Ungarn im Spiel gegen Portugal gesperrt wären.

Er wisse bereits, wen er nominieren werde, sagte Petkovic und stellte klar: "Ich werde die bestmögliche Mannschaft aufbieten." Wer der bestmögliche Ersatz für Behrami ist, verriet Petkovic nicht. "Valon wird uns fehlen. Ihn kann man nicht eins zu eins ersetzen. Die anderen müssen zehn Prozent mehr geben, um diesen Ausfall zu kompensieren."

Zumindest als Unterstützer von aussen kommt Behrami zum Einsatz. "Er wird zusammen mit Gelson Fernandes (ebenfalls verletzt - Red.) am Morgen vor dem Spiel ins Hotel kommen und den Tag mit dem Team verbringen", so Petkovic. Er wolle damit zeigen, dass sie als Team die WM-Endrunde erreichen. "Wenn wir es schaffen, haben es 23-24 Spieler geschafft und nicht nur elf."

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