Nicht nur Kicken im Kopf Manuel Akanji, du bist nicht alleine: Fünf Kicker mit ganz viel Grips

jar

12.11.2018

Frank Lampard und Juan Mata gehören zu den klügsten Köpfen im Fussball.
Frank Lampard und Juan Mata gehören zu den klügsten Köpfen im Fussball.
Bild: Getty

Es gibt viele Klischees über Fussballer. Eines davon: Dummheit. Doch sind Fussballer wirklich dumm? Nati-Spieler Manuel Akanji beweist im Sportpanorama das Gegenteil. Und der Schweizer ist längst nicht das einzige kluge Köpfchen im Geschäft.

«Manchmal schäme ich mich, weil ich so wenig Wissen besitze», sagte der deutsche Nationalspieler Nils Petersen vor einem Jahr in einem «Focus»-Interview. Der Freiburg-Profi meint, die Fussballbranche sei oberflächlich und die Spieler selber nicht so belesen. «Salopp gesprochen verblöde ich seit zehn Jahren, halte mich aber über Wasser, weil ich ganz gut kicken kann.»

Petersen ist wohl kein Einzelfall, doch es gibt auch einige Fussballer, die durchaus etwas im Köpfchen haben. Wie Manuel Akanji, der die Zuschauer im Sportpanorama am Sonntag mit seinem Talent im Kopfrechnen verblüfft.

Andere Kicker haben neben dem Spitzensport auch Zeit für Aus- und Weiterbildungen. Dazu gehören auch internationale Top-Stars. Hier sind fünf der intelligentesten Fussballer der Welt:

Giorgio Chiellini

Seit 2005 spielt Chiellini für Juventus. Und er hat sich in Turin mehr angeeignet, als einen Namen als Wadenbeisser. Im April des letzten Jahres hat der 34-Jährige sein Master-Studium in «Business Administration» an der Universität Turin erfolgreich abgeschlossen. Für seine Masterarbeit, deren Thema «Das Business-Modell von Juventus Turin in einem internationalen Kontext» war, erhielt Chiellini die bestmögliche Note.

Juan Mata

Der spanische Mittelfeldstar nutzt seine Freizeit abseits des Fussballplatzes sehr konstruktiv. Vor seiner grossen Premier-League-Karriere (Chelsea und aktuell Manchester United) hat er an der Universität von Madrid Journalismus studiert. Mata kann also nicht nur für Schlagzeilen sorgen, sondern könnte diese auch gleich selbst verfassen. Darüber hinaus macht er aktuell an der Universität von Manchester seinen Abschluss in Marketing und Sportwissenschaft.

Juan Mata hat nicht nur Fussball im Kopf.
Juan Mata hat nicht nur Fussball im Kopf.
Bild: Getty

Simon Mignolet

Bei Liverpool spielt der Goalie nur noch die zweite Geige. Startet er deshalb bald eine zweite Karriere als Anwalt oder Politiker? Die Voraussetzungen dafür hätte Mignolet, er hat einen Abschluss in Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft. Der Belgier spricht zudem fliessend Englisch, Französisch, Holländisch und Deutsch.

Startet Simon Mignolet eines Tages eine zweite Karriere als Politiker?
Startet Simon Mignolet eines Tages eine zweite Karriere als Politiker?
Bild: Getty

Mathieu Flamini

Dass man nicht unbedingt studiert haben muss, um zu den klügsten Köpfen im Sport zu gehören, beweist Mathieu Flamini, der sich schon seit rund zehn Jahren mit einer Idee beschäftigt, die so ziemlich gar nichts mit Fussball zu tun hat: Der frühere Arsenal-Profi will den Energiemarkt revolutionieren. Mit seiner Firma GFBiochemicals, die in Neapel 80 Arbeiter beschäftigt, will Flamini mit Lävulinsäure Erdöl komplett als Energieressource ersetzen. Der Absatzmarkt für das Produkt wird auf mehr als 20 Milliarden Euro (!) geschätzt. Leider leidet die Fussballkarriere des dreifachen französischen Nationalspielers unter dieser Idee: Flamini, der zuletzt bei Getafe unter Vertrag stand, ist seit Sommer vereinslos.

Frank Lampard

Der frühere Chelsea-Star spielt zwar nicht mehr aktiv Fussball, ist als Trainer des englischen Zweitligisten Derby County aber weiterhin im Geschäft tätig, weshalb er sich seinen Platz in dieser Liste verdient. Als Chelsea einst die IQs der Spieler prüfte, überraschte Lampard mit einem Wert von über 150. Damit gehört der 106-fache Nationalspieler zu den 0,1 Prozent der intelligentesten Menschen der Welt. 

Frank Lampards IQ soll nicht weit unter jenem von Albert Einstein liegen.
Frank Lampards IQ soll nicht weit unter jenem von Albert Einstein liegen.
Bild: Getty
Zurück zur StartseiteZurück zum Sport