Verbale Fan-Attacken Hopps Anwalt fordert Spielabbruch bei Hass-Transparenten

BVB-Fans protestierten vergangenen Samstag mit Plakaten und Gesängen gegen Hoffenheim-Geldgeber Hopp. Nun fordert sein Anwalt in Zukunft strikte Konsequenzen, die gar zum Spielabbruch führen können.

Nachdem bekannt wurde, dass Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp gegen 33 Anhänger des BVB einen Strafantrag einreichte und gleichzeitig ein Stadionverbot für die Partie in Sinsheim aussprach, protestierten die Fans im Gästeblock der Wirsol Rhein-Neckar-Arena vergangenen Samstag mit einem «Hasta la vista, Hopp»-Plakat. Darauf ist Hopps Porträt hinter einem Fadenkreuz zu sehen. Nun reagiert Anwalt Christoph Schickhardt auf die neuerlichen Anfeindungen gegen seinen Mandanten.

Frage des Anstandes der Liga

Im Interview mit dem deutschen TV-Sender «Sport1» äussert sich Schickhardt besorgt: «Es ist eine Schande, wie mit Dietmar Hopp umgegangen wird. Man muss diese Chaoten in den Griff kriegen.» Der Jurist gibt zu bedenken, dass sich die «Gesellschaftsordnung  angesichts solcher Exzesse nicht machtlos zeigen soll».

Schickhardt spricht von einer Frage des Anstandes der Liga. «Die Liga spricht immer von der Integrität des Wettbewerbs. Und dieser ist nicht mehr integer, wenn Fussballspiele unter solchen Umständen ausgetragen werden.» Im Falle ähnlicher Vorkommnisse in Zukunft schlägt der Anwalt vor, ganz strikt durchzugreifen. «Erst soll mal abgepfiffen und für zehn Minuten in die Kabinen gegangen werden. Wenn danach noch irgendein Plakat hängt, dann muss ein Spiel abgebrochen werden. Die Punktwertung ist entsprechend. Das ist das Einzige, was helfen kann.»