YB – St. Gallen 2:0 YB im Siegesrausch – St. Gallens Vilotic holt mal wieder Rot

SDA

26.9.2018 - 22:01

Die Young Boys haben auch nach der 8. Runde der Super League das Punktemaximum. Drei Tage nach dem denkwürdigen 7:1 gegen Basel besiegen sie ebenfalls im Stade de Suisse St. Gallen 2:0.

Mit dem 2:0 nach rund einer halben Stunde war die Vorentscheidung gefallen. Die Tore glichen sich. Beide Male konnte St. Gallens Goalie Dejan Stojanovic einen Ball auf der Linie nicht blockieren respektive wegschlagen. Auf diese Weise hatten Jean-Pierre Nsame und Nicolas Moumi Ngamaleu leichtes Spiel, um abzustauben. Stojanovic war indessen kaum ein Vorwurf zu machen. Ausserdem verhinderte er mit einer Reihe sehr guter Interventionen eine klare Niederlage. So klärte er zweimal hervorragend gegen den allein auf ihn zulaufenden Roger Assalé.

Die neun Tore der Young Boys aus dem 7:1 gegen Basel und dem 2:0 gegen St. Gallen wurden von neun verschiedenen Spielern erzielt. Das spricht erneut für die Breite, die Ausgeglichenheit und die derzeit in der Schweiz einzigartige Stärke des Meisterkaders. In nunmehr fünf von acht Meisterschaftsspielen liessen die Berner kein Gegentor zu.

Obwohl Kevin Mbabu und Djibril Sow verletzungshalber ausfielen, liess YB-Trainer Gerardo Seoane den Match ohne die drei weiteren Spitzenkräfte Sékou Sanogo, Miralem Sulejmani und Guillaume Hoarau beginnen. Von den drei Schlüsselspielern wurde nur Sulejmani - kurz vor Schluss - eingewechselt. Auch den jungen Innenverteidiger Ali Camara, der zuletzt überzeugt hatte, liess Seoane auf der Bank. Unter den zahlreichen Änderungen litt die Gesamtleistung der Mannschaft im Vergleich zum jüngsten Match gegen Basel (7:1) nicht stark. Sie war jedenfalls noch so gut, dass St. Gallen nie in die Nähe eines Punktgewinns kam.

St. Gallens Trainer Peter Zeidler gab in der Offensive dem jungen Alessandro Kräuchi, der zum Debüt in der Super League kam, und dem noch wenig eingesetzten Kekuta Manneh anstelle von Romano Buess respektive Derek Kutesa Spielzeit. Die Ostschweizer spielten gut mit und kamen schon in der ersten Halbzeit zu guten Chancen durch Nassim Ben Khalifa und Yannis Tafer, der die Aussenseite des Pfostens traf. Im Unterschied zu den Baslern am letzten Sonntag konnten die St. Galler den Match nach dem frühen Rückstand wenigstens eine Zeitlang dominieren. Die Mehrzahl guter Chancen hatten indessen in der ganzen Partie die Berner.

Für die Schlussphase schwächten sich die St. Galler selbst. Nach 74 Minuten verhinderte Verteidiger Milan Vilotic mit einem Hands mit ausgestrecktem Arm, dass Roger Assalé allein auf das Tor ziehen konnte. Schiedsrichter Nikolaj Hänni hatte keine andere Wahl, als Vilotic mit Rot vom Platz zu stellen.

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