Behrami nicht der EinzigeAuch Gelson Fernandes erklärt Nati-Rücktritt: «Es war mir eine Ehre»
sda/jar
7.8.2018 - 11:22
Nach Valon Behrami tritt mit Gelson Fernandes ein weiterer langjähriger Spieler aus der Nationalmannschaft zurück.
Dies verkündete der bald 32-jährige Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt auf Twitter.
In seiner Erklärung verzichtet Gelson auf böse Worte Richtung Trainer und Fussballverband. Er habe sich immer gefreut, mit der Nati reisen zu dürfen und viele unvergessliche Momente zu erleben. «Nach reiflicher Überlegung ist es Zeit, das Ende meiner internationalen Karriere zu verkünden und damit einer neuen Generation Platz zu machen, welche uns sicherlich viel Freude bereiten wird», schreibt Gelson.
Er sei immer unglaublich stolz gewesen, wenn er sein Land repräsentieren drufte. «Am 22. August 2007 spielte ich erstmals für die Schweiz gegen Holland. Es war der Beginn eines fantastischen Abenteuers, das ich mit grosser Leidenschaft, Entschlossenheit, Vergnügen und Liebe erlebt habe», so der Frankfurt-Profi. «Ich habe in all diesen Jahren immer mein Bestes gegeben, wenn man mich gebraucht hat.»
Und weiter: «Das grosse Risiko in einer Nationalmannschaft ist immer das zu grosse Ego, weil jeder Spieler in seinem Klub wichtig ist und oft das Gleiche erwartet, wenn er in die Nati kommt. Doch zu den Besten des Landes zu gehören, erfüllte mich immer mit Stolz. Darum war es für mich immer eine Ehre – egal, ob ich spielte oder Ersatz war. Es machte mir nie etwas aus.»
Fernandes kam seit seinem Debüt 2007 auf insgesamt 66 Länderspiele für die Schweiz, in den letzten Jahren kam er über die Rolle des Ergänzungsspielers jedoch nicht mehr hinaus. Dennoch stand er im Kader für die WM in Russland.
Seine Sternstunde im Dress des Nationalteams erlebte Fernandes an der WM 2010 in Südafrika, als er die Schweiz mit seinem Tor zum 1:0 Sieg gegen Spanien schoss.