Superstar Lionel Messi bleibt dem FC Barcelona treu und soll einer Vertragsverlängerung zugestimmt haben. Sein ehemaliger Mitspieler Neymar hingegen kassiert vor Gericht eine Schlappe gegen seinen früheren Arbeitgeber.
Der spanische Meister FC Barcelona hat im dritten Spiel nach der Corona-Pause etwas an Schwung verloren. Die Katalanen mühten sich am Freitagabend beim beim FC Sevilla zu einem 0:0. Zwar bleibt Barcelona vorerst mit 65 Punkten Tabellenführer. Dauerrivale Real Madrid (62 Punkte) könnte mit einem klaren Sieg am Sonntag (live auf Teleclub ab 22.00 Uhr) bei Real Sociedad aber vorbeiziehen.
Immerhin abseits des Platzes scheint der Verein wichtige Siege errungen zu haben: Nach Insidern besass der Weltfussballer Lionel Messi eine Klausel in seinem Vertrag, am Ende der Saison den Klub ablösefrei verlassen zu können. Gemäss «Mundo Deportivo» soll der Argentinier nun aber nach zähen Verhandlungen mit dem Vorstand einer Vertragsverlängerung bis 2023 zugestimmt haben.
Der 32-jährige Messi hat seine gesamte Profikarriere in Barcelona verbracht. Der Captain soll aber trotz der Verlängerung selber entscheiden dürfen, ob er Barça vor 2023 verlassen will. Der geniale Spielmacher führt auch in dieser Saison glänzend Regie – in wettbewerbsübergreifend 33 Spielen erzielte er 26 Tore.
Neymar muss Barça 6,7 Millionen Euro tahlen
Zudem hat sich der FC Barcelona im Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Profi Neymar durchgesetzt. Der Verein müsse seinem ehemaligen Stürmer keinen Bonus von 43,6 Millionen Euro zahlen, entschied ein spanisches Gericht am Freitag. Der brasilianische Superstar, der mittlerweile bei PSG spielt, hatte von den Katalanen Geld gefordert, von dem er glaubte, dass es ihm aufgrund seiner Vertragsverlängerung im Oktober 2016 zustünde.
Stattdessen verurteilte das Gericht Neymar, der 2017 für die Rekord-Ablöse von 222 Millionen Euro zu PSG kam, 6,7 Millionen Euro an Barcelona zu zahlen, berichtete «Sport».
«Der FC Barcelona ist zufrieden mit dem heute vom Gericht in Barcelona verkündeten Urteil», teilte der Verein mit. Gegen das Urteil können aber noch Rechtsmittel eingelegt werden.
Kurioserweise hindert die Entscheidung aber die Parteien nicht vor einer zukünftigen Zusammenarbeit. Sowohl der Klub als auch der Spieler streben eine Rückkehr an. Am Ende liegt es also nur daran, ob Barça es gelingt, die geforderte Ablösesumme in dreistelliger Millionenhöhe zu stemmen.