Der FC Basel nutzt einen weiteren Klassiker gegen den FCZ um Selbstvertrauen aufzubauen. Das Nachtragsspiel der 24. Runde gewinnt Basel klar mit 3:0.
Nach dem der Klassiker am 3. März ein erstes Mal nach einem Stromausfall im St. Jakob Park nicht hatte durchgeführt werden können, waren die Basler im Nachtragsspiel nicht nur was die Infrastruktur betrifft mehr als bereit. Dabei konnten besonders zuletzt kritisierte Spieler neuen Mut und neues Selbstvertrauen tanken.
Den ersten Treffer erzielte Basels Paraguayer Blas Riveros. Der 20-Jährige hämmerte den Ball mangels Alternativen aus spitzem Winkel mit voller Kraft aufs Tor und erwischte FCZ-Goalie Yanick Brecher damit zwischen den Beinen. Für den Linksverteidiger war es das zweite Tor im Trikot des FC Basel und das erste in der Super League. Davor hatte der Paraguayer für den FCB erst in der Champions League beim 5:0-Sieg gegen Benfica Lissabon getroffen.
Leichte Unsicherheiten bei Brecher
Brecher hatte zuletzt bei den beiden 1:1 gegen die Grasshoppers und Sion mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht, so dass FCZ-Präsident Ancillo Canepa gar vom «talentiertesten Goalie hinter den Nationaltorhütern» sprach. Gegen Basel machte der 24-Jährige, den Ludovic Magnin nach seinem Amtsantritt zur Nummer 1 gemacht hat, nicht immer den sichersten Eindruck.
Beim 2:0 durch Valentin Stocker in der 71. Minute und Ricky van Wolfswinkels 3:0 in der 83. Minute war Brecher machtlos. Der zuletzt viel gescholtene Stocker nutzte einen Fehler von Pa Modou zur Entscheidung zu Gunsten des FCB. Bei seinem ersten Treffer seit der Rückkehr zum FCB bewies der 28-jährige Stocker einmal mehr, dass er gegen die Zürcher besonders gerne trifft: acht Mal hat er gegen den FCZ schon getroffen. Nur gegen Sion war er in der Super League gleich oft erfolgreich.
Die Zürcher mussten sich im St. Jakob Park anstelle mit Punkten mit anderen Lichtblicken trösten. Etwa dem, dass mit Marco Schönbächler ein Schlüsselspieler nach langer Verletzung zum ersten Einsatz in dieser Saison kam. Nach 65. Minuten verliess der 28-Jährige den Platz nach durchaus ansehnlichem Comeback. Zwar konnte Schönbächler noch nicht wie zu seinen besten Tagen überzeugen, er bewies jedoch einige Male, dass er noch immer über einen feinen Fuss verfügt. So in der 53. Minute, als Kevin Rüegg nach schönen Doppelpass mit Schönbächler den Ausgleich verpasste.
Basel - Zürich 3:0 (1:0)
27'137 Zuschauer. - SR Klossner. - Tore: 16. Riveros (Ajeti) 1:0. 71. Stocker 2:0. 84. van Wolfswinkel (Campo) 3:0.
Basel: Vaclik; Lang, Frei, Lacroix, Riveros; Xhaka (81. Serey Die), Zuffi; Stocker (90. Petretta), Campo, Bua; Ajeti (81. van Wolfswinkel).
Zürich: Brecher; Rüegg, Brunner, Nef, Pa Modou; Schönbächler (65. Rodriguez), Domgjoni (76. Marchesano), Palsson, Schättin (80. Odey); Frey, Dwamena.
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