Trainer Niko Kovac sieht die Behebung der aktuellen sportlichen Krise des FC Bayern München nicht in tiefgreifenden Eingriffen in Spielsystem und Personal.
«Man darf nicht alles auf den Kopf stellen, weil das purer Aktionismus ist», sagte der 47-Jährige am Freitag in München. «Es ist nicht alles so schwarz, wie es gemalt ist», erklärte der Kroate nach vier sieglosen Pflichtspielen am Stück und dem Sturz auf Platz sechs der Fussball-Bundesliga.
«Das Quäntchen fehlt», glaubt Kovac, der mit seiner Mannschaft am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg «den Bock umstossen» will. Zwei konkrete Mängel benannte Kovac, die in den anstehenden vier Auswärtspartien in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal unbedingt behoben werden müssten: «Wir müssen unsere Fehler hinten minimieren. Und vorne vor dem Tor müssen wir die Chancen nützen.»
Gegen Wolfsburg seien bis auf die langzeitverletzten Franzosen Kingsley Coman und Corentin Tolisso alle Spieler einsatzbereit. Er hoffe, «den Schlüssel» für die Aufstellung zu finden, die zu drei Punkten in Wolfsburg führe, sagte Kovac. Die Arbeitsatmosphäre mit der Mannschaft sei positiv, die negativen Ergebnisse vor der Länderspielpause müssten ausgeblendet werden: «Wir können nicht negativ sein. Das Jetzt und das Morgen können wir beeinflussen.»