Philadelphia Union-Kicker Alejandro Bedoya spielte mit seinem Team in Washington. In der Hauptstadt der USA gab er nach seinem Tor über das Feld-Mikrofon eine Erklärung über Waffengewalt ab.
Nach den Amokläufen in Texas und Ohio, wo insgesamt 29 Menschen erschossen und viele weitere verletzt worden sind, schwelt der Konflikt um die Waffenprobleme in den USA weiter. Am Sonntagabend gastierte Philadelphia Union bei D.C. United in Washington. Bereits in der dritten Minute traf Philadelphias Alejandro Bedoya zur frühen Führung. Der Captain rannte danach schnurstracks zu einem Richtmikrofon auf dem Feld und schrie: «Hey Kongress, tut jetzt etwas! Stoppt die Waffengewalt! Los geht's!»
Der 32-jährige US-Nationalspieler hatte schon vor dem Spiel in einem Tweet die Politik in den USA nach den Blutbädern kritisiert: «Worte ohne Taten sind einfach wertlos», meinte er bei Twitter.
Seit Jahren sind die Bemühungen im US-Kongress dahingehend erfolglos verlaufen. Die republikanische Partei von Donald Trump und der US-Präsident selbst sind strikt gegen strengere Gesetze. Die mächtige Waffenlobbyorganisation NRA bekämpft vehement jeden Versuch, Waffenbesitz stärker zu regulieren. Das Recht auf Waffenbesitz ist in der US-Verfassung verankert.