Girondins Bordeaux steht vor einer ungewissen Zukunft. Der französische Traditionsverein muss Insolvenz anmelden.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Der einstige Spitzenklub Bordeaux ist in finanzieller Not und musste in die 3. Liga zwangsabsteigen.
- Nun meldet der französische Klub Insolvenz an.
- Ex-Nati-Coach Vladimir Petkovic war von Juli 2021 bis Februar 2022 Trainer des Klubs. Schon damals hatte Bordeaux mit finanziellen Problemen zu kämpfen.
Nach 87 Jahren hat Frankreichs sechsfacher Meister Girondins Bordeaux seine Profilizenz aufgegeben. Nachdem in dieser Woche wegen finanzieller Not der Zwangsabstieg in die 3. Liga bekannt geworden war, meldete der Klub Insolvenz an. Die Bilanzen wurden deponiert, um den Weg für eine Umstrukturierung frei zu machen.
«Angesichts der sehr kurzen Fristen bis zum Beginn der Saison der National 1 musste der Verein darauf verzichten, die Aufrechterhaltung seines Profi-Status zu beantragen», schreibt Bordeaux in einer offiziellen Mitteilung.
Das Budget, dass der Klub für die Profilizenz hätte vorlegen müssen, entspreche «nicht der zukünftigen Realität». Wären die Auflagen nicht erfüllt worden, hätten weitere Konsequenzen gedroht. Das Trainingszentrum werde geschlossen, die Jugendmannschaften aber weiterhin gefördert.
Bordeaux, für das unter anderen Grössen wie Zinédine Zidane, Bixente Lizarazu, Alain Giresse und Jean Tigana gespielt haben, hat in seinem Palmares fünf Meistertitel und vier Cupsiege stehen. Für die Girondins sind auch die einstigen Schweizer Nationaltrainer Daniel Jeandupeux und Vladimir Petkovic tätig gewesen.