Breel Embolo ragt beim 2:0-Sieg der Schweiz gegen Nordirland im Rahmen der WM-Qualifikation in Genf aus dem Schweizer Kollektiv heraus. Für das Schweizer Team wird der 24-Jährige immer wichtiger.
Der siebente Treffer im 49. Länderspiel blieb Breel Embolo im Stade de Genève zwar verwehrt, dennoch war der 24-jährige Stürmer von Borussia Mönchengladbach der Schweizer Matchwinner, bereitete er doch beide Treffer vor. Kurz vor der Pause legte er nach einem Rush und einem gewonnenen Zweikampf den Ball quer zu Steven Zuber, in der Nachspielzeit bediente er den eingewechselten Christian Fassnacht, dem die Siegsicherung gelang.
Embolo, der als Sturmspitze den verletzten Haris Seferovic ersetzte, zeigte eine starke Leistung. Er kämpfte, rackerte, gewann viele Zweikämpfe, diente als Anspielstation und setzte seine Kollegen immer wieder in Szene. Nur ein Tor fehlte ihm zur Krönung des Abends. «Ich bin der Erste, der sich über die vergebenen Chancen ärgert», sagte der Basler im Interview mit «SRF». Wichtig aber sei der Erfolg der Mannschaft, zu dem er immerhin zwei Assists beigetragen habe.
«Ich will mehr und mehr Verantwortung übernehmen»
Die Chancenauswertung ist noch immer nicht die Stärke Embolos, der zuletzt auch in der Bundesliga gross aufspielte und gegen Wolfsburg einen herrlichen Treffer per Fallrückzieher erzielte. Gegen Nordirland vergab er aber eine handvoll ausgezeichneter Möglichkeiten. Dank seiner Physis und Präsenz gehört Embolo inzwischen aber zu den wichtigsten Spielern im Schweizer Kollektiv. «Ich habe immer gesagt, dass ich mehr und mehr Verantwortung übernehmen will, vor allem wenn wie heute zwei sehr wichtige Spieler fehlen.»
Mit dem Auftritt der Mannschaft zeigte sich der gebürtige Kameruner zufrieden. Der Start in die Partie sei gut gewesen, leider habe der Treffer von Denis Zakaria nicht gezählt. «Aber auch nach der Roten Karte haben wir es sehr gut gemacht.» Gefehlt hätten nur mehr Tore. «Wir müssten das Spiel schneller zumachen, dann haben wir einen entspannten Abend», sagte Embolo – und meinte damit wohl vor allem auch sich selber.