Von Murray abgeschautBürki: Mit neuem Ritual zurück zu alter Stärke
jar
7.2.2018
Es ist noch nicht die Saison von Roman Bürki. Beim BVB steht der Nati-Goalie immer wieder in der Kritik und muss sich fehlende Konstanz vorwerfen lassen. Mit einem neuen Ritual soll nun alles beser werden.
Dass Roman Bürki ein Fan von Ritualen ist, zeigt sich vor jeden Spiel, wenn der Schweizer sich den Ball schnappt, während die Captains beim Referee zur Platzwahl antraben. Auch ein im Weg stehender Schiedsrichter kann Bürki nicht daran hindern, seinen Aberglaube-Tick auszuführen. Folgendes Video ging viral und hat auf Youtube schon mehr als 1 Million Aufrufe.
Der 27-Jährige hatte lange Zeit noch einen weiteres Ritual: Vor jedem Spiel kickte er seinen Kaugummi ins Tor und schwor sich dabei, dass der «Chätschi» das einzige sein würde, was an diesem Tag seine Torlinie überquert.
Das klappte Anfang Saison auch ganz gut, Bürki kassierte in den ersten fünf Ligaspielen kein einziges Gegentor. Doch seither schleichen sich regelmässig Unsicherheiten ins eigentlich gute Torwartspiel des Nati-Keepers ein. Obwohl er die Weisse-Weste-Liste der Bundesliga-Goalies noch immer anführt, steht der Schweizer immer wieder in der Kritik.
Auch Bürki selbst ist mit seinen bisherigen Leistungen nicht hundertprozentig zufrieden. «Ich bin in letzter Zeit durch eine schwierige Phase gegangen, vor allem in der Hinrunde», gesteht er im BVB-Fussballtalk «Brinkhoff's Ballgeflüster». Ob es am Kaugummi-Tick lag? Mit diesem Ritual hat Bürki mittlerweile abgeschlossen. «Ich habe stattdessen etwas Neues ausprobiert.»
Mit neuem Ritual zu alter Stärke
Neuerdings versucht sich die Nummer 2 der Schweizer-Nati mit einem Spickzettel zu helfen. «Ich schreibe ihn vor jedem Spiel neu, denn es kommen auch immer neue Dinge hinzu. Dann klebe ich ihn in die Kabine an meinen Spind», sagt Bürki. Auf die Idee hat ihn offenbar Andy Murray gebracht. Der schottische Tennis-Star ist bekannt dafür, sich die Ziele und Aufgaben des Spiels aufzuschreiben und sich immer wieder daran zu erinnern.
Was genau auf seinem Zettel steht, verrät Bürki nicht. Das Saisonziel ist aber klar: «Die Champions League erreichen. Und wir wollen so weit oben wie möglich landen». Nach der wochenlangen Misere und dem Trainerwechsel Stöger für Bosz hat Dortmund auch wieder in die Spur gefunden. Und auch Bürki ist dank dem neuen Zettel-Ritual wieder voller Selbstvertrauen: «Ich glaube, das hat mir geholfen, aus der Negativspirale herauszukommen».