Paderborns Luca Kilian war der erste positiv auf das Coronavirus getestete Bundesliga-Profi. Was er in den letzten zehn Tagen durchgemacht hat, sollte auch jüngeren, gesunden Personen eine Warnung sein.
Paderborns Verteidiger Luca Kilian erholt sich bei seinen Eltern von seiner Erkrankung. Als es ihm noch einigermassen gut ging, sei er zu seinem Vater und seiner Mutter nach Dortmund gefahren, sagt der 20-Jährige in einem Interview der «Heilbronner Stimme» (Montag). «Seitdem liege ich in meinem alten Kinderzimmer in Quarantäne. Meine Mutter ist Krankenschwester, achtet sehr auf Hygiene und ich werde bestens versorgt.»
Kilian war am 13. März positiv auf das Virus getestet worden. «Ich weiss auch nicht, wo ich mich angesteckt habe», sagt der Bundesliga-Fussballer. «Vor rund zwei Jahren hatte mich eine Grippe mal heftig erwischt. Und vor zwei, drei Monaten hatte ich mir einen Infekt eingefangen. Aber dieses Virus war noch einmal fünf Nummern heftiger als eine normale Grippe.» Er habe fünf Tage «komplett flach gelegen», berichtet Kilian.
«Ich bin ein Beispiel dafür, dass es auch jüngere Menschen hart erwischen kann. Mit diesem Virus ist nicht zu spassen.» Deutschlands U21-Nationalspieler berichtet auch von «Zitterattacken und Angstzuständen». Mittlerweile gehe es ihm aber besser. «Es sollte nicht mehr allzu lange dauern, bis ich wieder im Vollbesitz meiner Kräfte bin», so Kilian.