Sänger Baschi ist zu Gast im Ehrenrunde-Podcast mit Stefan Büsser und Manuel Rothmund. Selbstverständlich hat er viel zu berichten. Geschichten, die das Leben schrieb. Und zwar nicht nur seines.
Sebastian Bürgin – hierzulande bekannt unter seinem Künstlernamen Baschi – hat den grössten Fussballsong der Schweiz geschrieben. Auch bei FCZ-Präsident Ancillo Canepa lief «Chum bring en hei» offenbar rauf und runter. Die Hymne gefiel Canepa so gut, dass er den Hit auch im Letzigrund laufen lassen wollte. Sein Wunsch war dem Stadion-DJ ein Befehl – der Song lief dann bei einem Heimspiel. Doch das Publikum teilte die Begeisterung ihres Präsidenten nicht. Ein gellendes Pfeifkonzert ertönte. «Canepa hat die Welt nicht mehr verstanden», erzählt Baschi schmunzelnd.
Canepa habe aufgeklärt werden müssen, dass er ein Basler sei und bekennender FCB-Fan, so der Popsänger. Also in der Tat nicht die besten Voraussetzungen, um sich in die Herzen der FCZ-Fans zu singen.
In seiner Heimat ist Baschi dagegen deutlich beliebter. Kürzlich trat er auch beim Benefizspiel im St. Jakob-Park zwischen Basel und Dynamo Kiew in der Halbzeitpause auf. Der 35-Jährige selbst ist ein «kleiner Fan» von Valentin Stocker. Mit dem Flügelspieler, der im Sommer als Spieler zurücktritt und dereinst die Rolle als Sportchef übernommen soll, sei er einst für ein spezielles Projekt vorgesehen gewesen.
«Valentin Stocker wollte vor Jahren ein Restaurant, eine Sportsbar in Basel eröffnen», erläutert Baschi. Damals sei ihm zu Ohren gekommen, der FCB-Star wolle dieses Projekt mit ihm durchziehen. «Irgendwie kam der Kontakt dann aber nicht zustande», resümiert Baschi.
Schade eigentlich, denn damit hätte er wohl auch seinem Schwiegervater mächtig Eindruck machen können. Baschi ist mit der Tochter der deutschen Fussball-Legende Günter Netzer verheiratet. In seiner aktiven Zeit bei Gladbach eröffnete der «erste Popstar des Fussballs» (O-Ton Baschi) die sagenumwobene Disco «Lovers’ Lane».
Wie Netzer seinem rigiden Trainer Hennes Weissweiler die News der Bar-Eröffnung erklärt hat und wem Baschi im Champions-League-Final die Daumen drückt, hörst du am besten selbst nach. Viel Vergnügen.
