Statt StadionverbotChelsea will rassistische Fans nach Auschwitz schicken
jar
11.10.2018
Weil Chelsea-Fans wiederholt mit rassistischen Sprechchören negativ aufgefallen sind, will Klubboss Roman Abramowitsch nun reagieren und die unflätigen Anhänger auf eine spezielle Reise schicken.
Gemäss einem Bericht der englischen Zeitung «Sun» will Chelsea rassistische Fans zu einem Besuch ins Konzentrationslager Auschwitz drängen, statt ihnen ein Stadionverbot zu erteilen. Den unflätigen Anhängern soll die Möglichkeit gegeben werden, mehr über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges zu erfahren. An der Spitze dieser Initiative steht dabei Klubbesitzer Roman Abramowitsch, der selber Jude ist.
Rassismus und Antisemitismus wurden beim Londoner Top-Klub in Vergangenheit immer wieder zu einem Problem. Im Februar 2015 etwa hinderten Chelsea-Fans am Rande des Champions-League-Auswärtsspiels in Paris einen Schwarzen daran, in die U-Bahn zu steigen und sangen dabei: «Wir sind Rassisten und so mögen wir es.» Im August 2017 waren bei einem Auswärtsspiel bei Stadtrivale Tottenham antisemitische Gesänge aus dem Chelsea-Fanblock zu hören.
«Wenn du diesen Leuten nur ein Stadionverbot gibst, werden sie ihr Verhalten nie ändern. Dieses Prjokt gibt ihnen die Chance, zu erkennen, was sie getan haben, damit sie sich künftig besser benehmen», sagt Chelseas Vorstandsvorsitzender Bruce Buck. Früher hätten sie rassistische Fans einfach aus dem Block geholt und für bis zu drei Jahre vom Stadion verbannt. «Jetzt sagen wir: 'Du hast etwas falsch gemacht und jetzt hast du die Möglichkeit, etwas zu lernen.'» Die Kosten für diese Reisen will Chelsea offenbar vollumfänglich übernehmen.
Chelsea plant Kampagne seit einem Jahr
Die Auschwitz-Idee kommt bei den Blues nicht von ungefähr. Eine Chelsea-Delegation nahm im April am Marsch der Lebenden teil, ein Gedenkmarsch vom Konzentrationslager Auschwitz zum Vernichtungslager Birkenau. Im Juni folgte eine offizielle Reise von 150 Cheslea-Fans und Klubmitarbeitern in das berüchtigte Konzentrationslager in Polen. Und Holocaust-Überlebende haben auch schon Gespräche mit Spielern der ersten Mannschaft geführt.
Dies geschah alles auf Anweisung von Abramowitsch, der laut Buck einen weltweiten Anstieg des Antisemitismus festgestellt hatte und vor gut einem Jahr die Chelsea-Verantwortlichen dazu aufforderte, ein langfristiges Projekt zu diesem Thema in Angriff zu nehmen.
«Die Reisen nach Auschwitz waren wirklich wichtig und effektiv», sagt Buck. «Wir wollen andere Klubs dazu anregen, ihre eigenen Dinge zu machen, um solche Probleme, die noch immer existieren, zu vernichten.» Die Kampagne wird übrigens vom Jüdischen Weltkongress, von der britischen Wohltätigkeitsorganisation Holocaust Education Trust wie auch vom bekannten Rabbiner Barry Marcus unterstützt.
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