Christian Gross will nicht mehr als Trainer arbeiten. Im «Sportpanorama» des Schweizer Fernsehens SRF gibt der 65-jährige Zürcher seinen Rücktritt als Coach auf dem Platz bekannt. Er liess allerdings eine Hintertür offen.
«Sag niemals nie», meinte er. In erster Linie wolle er sich aber auf eine Zusammenarbeit mit der Firma des ehemaligen Schweizer Internationalen Philipp Degen, der Spieler berät und beim FC Basel einst unter Gross agierte, konzentrieren.
Seine grössten Erfolge feierte er mit den Grasshoppers (2 Meistertitel, 1 Cupsieg) und vor allem mit dem FC Basel (je 4 Meistertitel und Cupsiege). Mit beiden sorgte er auch in der Champions League für Furore. Gestartet hatte Gross, der als Aktiver zu einem Länderspiel-Einsatz kam, seine Trainerkarriere als Spielertrainer beim FC Wil. Er war zudem bei Tottenham Hotspur der erste Schweizer Coach in der englischen Premier League, wurde jedoch wie später auch beim VfB Stuttgart und den Young Boys nach weniger als einem Jahr entlassen.
Karriere im Ausland
In den letzten sechs Jahren war er mit einigem Erfolg in Saudi-Arabien und Ägypten engagiert. Im Februar wurde er aber nach einem Besitzer- und Managementwechsel beim saudischen Klub Al-Ahli verabschiedet. Wenn, dann könnte er sich eine Rückkehr auf die Trainerbank in ähnlichen geografischen Gefilden vorstellen. Ein Angebot als kuwaitischer Nationalcoach habe er abgelehnt, erklärte der im Engadin wohnhafte Gross im Fernsehen, der gleiche Posten in den Vereinigten Arabischen Emiraten könnte ihn aber reizen.