Ciro Immobile hat in dieser Saison bereits 17 Tore in der Serie A erzielt. Damit hat der italienische Angreifer mehr eingenetzt als jeder andere Spieler in den fünf besten europäischen Ligen.
Der zurzeit beste Torschütze in Europas Top-Ligen heisst Ciro Immobile. Der Stürmer von Lazio Rom hat sein Torkonto mit seinem Doppelpack gegen Udinese (3:0) auf 17 Treffer erhöht. Der 29-Jährige brauchte dafür 14 Spiele, was einen Schnitt von 1,21 Tore pro Partie ergibt.
Dicht auf den Fersen ist ihm einzig Bayerns Lewandowski. Der Pole hat zwar «nur» 16 Treffer erzielt, stand dabei aber auch einmal weniger auf dem Platz und führt so mit 1,23 in der Kategorie Toreschnitt. Bereits klar hinter dem Spitzenduo liegen ex aequo Leipzigs Timo Werner (13 Tore in 13 Spielen) und Barças Lionel Messi (9 Tore in 9 Spielen) mit durchschnittlich genau einem Treffer pro Partie.
Lazios Torversicherung
Immobile ist also auf gutem Weg, sich die Torjägerkanone in der Serie A nach 2013/14 zum zweiten Mal zu sichern. Auf dem zweiten Platz steht mit grossem Rückstand Inters Romelu Lukaku, welcher zehn Tore erzielte. Dahinter sind Atalantas Luis Muriel (8 Tore in 12 Spielen) und Lukakus Sturmpartner Lautaro Martinez (8 Tore in 14 Spielen). Nur an 9. Position ist aktuell Juves Cristiano Ronaldo, der in 11 Spielen 6 Mal skorte (davon drei Elfmeter, einer am Sonntag beim enttäuschenden 2:2 gegen den Tabellen-15. Sassuolo).
In der letzten Saison stotterte der Tormotor des früheren Wandervogels (Juventus Turin, Siena, Grosseto, Delfino Pescara, Genua, Turin, Dortmund und Sevilla) ein wenig. 15 Treffer gelangen ihm, was Immobile nun bereits übetroffen hat. Doch abgesehen von dieser Anomalie skort der Blondschopf für die «Biancocelesti» eigentlich seit seiner Ankunft 2016 zuverlässig und hat schon über 100 Treffer markiert.
In der italienischen Nati hapert es
In der italienischen Hauptstadt scheint sich Immobile besser entfalten zu können als in der Nationalmannschaft. Während bei Lazio die Angriffe meist überfallartig ablaufen – was ihm viel Platz bietet, um sich in Abschlussposition zu bringen – ist das Spiel in der 4-3-3-Formation der Squadra Azurra deutlich strukturierter. So bleibt Immobile als Stossstürmer international weniger Raum, um sich zu entfalten.
Auf dieser Position kämpft er mit Turins Andrea Belotti um den Stammplatz. Dieser weist über ähnliche Qualitäten wie Immobile auf – Trainer Roberto Mancini hat in der EM-Qualifikation jeweils beiden Einsatzzeit gegeben, noch ist kein Favorit erkennbar für das Turnier. Eine Torjägerkanone oder gar ein goldener Schuh im Gepäck kann als Argument dabei sicher nicht schaden.