Dänemark qualifiziert sich dank dem 1:1 in Irland für die Europameisterschaft. Die Italiener machen ihre makellose Kampagne perfekt.
Am Ende mussten die Dänen richtig zittern. Irland kam in de 85. Minute durch den Kopfball-Treffer von Matt Doherty zum 1:1 und suchte danach mit aller Macht das Tor, das die Iren auf Kosten der Dänen an die EM gebracht hätte. Der Kampfgeist der Gastgeber war einmal mehr eindrücklich. Mit beschränkten spielerischen Mitteln versuchten sie über die gesamten 90 Minuten, das Spiel zu machen. Auch nach dem 0:1 durch Martin Brathwaite, der den ersten Schuss der Dänen aufs Tor in der 73. Minute verwertet hatte, gab sich Irland nicht auf.
Dänemark hätte sich mit einem Erfolg auch noch den Gruppensieg sichern können. Doch diese Ambition hatte die Mannschaft von Age Hareide offensichtlich nicht. Sie beschränkte sich auf das Nötigste. Die Führung fiel ihnen eher unverhofft in den Schoss. Dass Dänemark sich wie vor zwei Jahren in Irland die Qualifikation für ein grosses Turnier sichern konnte, lag auch an den Problemen Irlands im Angriff. In acht EM-Qualifikationsspiel gelangen nur sieben Tore. Immerhin können sich die Iren im nächsten Jahr über die Playoffs immer noch für die EM qualifizieren.
Italien mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel
Das bereits als EM-Teilnehmer feststehende Italien machte seine makellose Qualifikation mit dem zehnten Sieg in ebenso vielen Spielen perfekt. In Palermo deklassierten die Italiener Armenien mit 9:1. Der 20-jährige Nicolo Zaniolo erzielte seine ersten beiden Länderspiel-Tore. Auch Ciro Immobile trug zwei Treffer zum Kantersieg bei. Höher gewann Italien nur einmal: 1948 beim 9:0 gegen die USA.
Das ebenfalls schon qualifizierte Spanien setzte sich daheim gegen Rumänien mit 5:0 durch. Villarreals Gerard spielte in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit gross auf: Er schoss zwei Tore und provozierte ein Eigentor.
Resultate und Tabellen:
Gruppe D:
Irland – Dänemark 1:1 (0:0). – Dublin. – 52'000 Zuschauer. – SR Brych (GER). – Tore: 73. Braithwaite 0:1. 85. Doherty 1:1.
Irland: Randolph; Doherty, Duffy, Egan (46. Clark), Stevens; Browne, Hendrick, Whelan (82. Maguire), Hourihane (68. Robinson), McClean; McGoldrick.
Dänemark: Schmeichel; Dalsgaard, Jörgensen, Kjaer, Stryger Larsen; Braithwaite, Schöne (84. Christensen), Delaney (13. Höjbjerg); Eriksen; Poulsen, Cornelius (33. Dolberg).
Gibraltar – Schweiz 1:6.
1. Schweiz 8/17 (19:6). 2. Dänemark 8/16 (23:6). 3. Irland 8/13 (7:5). 4. Georgien 8/8 (7:11). 5. Gibraltar 8/0 (3:31).
Gruppe F:
Spanien – Rumänien 5:0 (4:0). – Madrid. – SR Kulbakow (BLR). – Tore: 8. Ruiz 1:0. 33. Gerard 2:0. 43. Gerard 3:0. 45. Rus (Eigentor) 4:0. 92. Oyarzabal 5:0.
Spanien: Kepa; Carvajal, Ramos (62. Albiol), Iñigo Martinez, Gaya; Ruiz, Busquets, Saul Niguez; Gerard (56. Oyarzabal), Morata, Cazorla (67. Alcacer).
Schweden – Färöer 3:0 (1:0). – Solna. – SR Jug (SLO). – Tore: 29. Andersson 1:0. 72. Svanberg 2:0. 80. Guidetti 3:0.
Malta – Norwegen 1:2 (1:1). – Ta'Qali. – SR Aghajew (AZE). – Tore: 7. King 0:1. 40. Fenech 1:1. 62. Sorloth 1:2.
1. Spanien 10/26 (31:5). 2. Schweden 10/21 (23:9). 3. Norwegen 10/17 (19:11). 4. Rumänien 10/14 (17:15). 5. Färöer 10/3 (4:30). 6. Malta 10/3 (3:27).
Gruppe J:
Italien – Armenien 9:1 (4:0). – Palermo. – SR Martins (POR). – Tore: 8. Immobile 1:0. 9. Zaniolo 2:0. 29. Barella 3:0. 33. Immobile 4:0. 64. Zaniolo 5:0. 72. Romagnoli 6:0. 75. Jorginho (Foulpenalty) 7:0. 78. Orsolini 8:0. 79. Babajan 8:1. 81. Chiesa 9:1.
Italien: Sirigu (76. Meret); Di Lorenzo, Bonucci (69. Izzo), Romagnoli, Biraghi; Tonali, Jorginho, Barella (46. Orsolini); Zaniolo, Immobile, Chiesa.
Liechtenstein – Bosnien-Herzegowina 0:3 (0:0). – Vaduz. – SR Özkahya. – Tore: 57. Civic 0:1. 64. Hodzic 0:2. 72. Hodzic 0:3.
Liechtenstein: Benjamin Büchel; Brändle, Malin, Rechsteiner, Göppel; Martin Büchel; Sandro Wolfinger, Polverino (67. Frommelt), Hasler, Salanovic (46. Yildiz); Yanik Frick (82. Gubser).
Griechenland – Finnland 2:1 (0:1). – Athen. – SR Jeskow (RUS). – Tore: 27. Pukki 0:1. 47. Mantalos 1:1. 70. Galanopoulos 2:1.
1. Italien 10/30 (37:4). 2. Finnland 10/18 (16:10). 3. Griechenland 10/14 (12:14). 4. Bosnien-Herzegowina 10/13 (20:17). 5. Armenien 10/10 (14:25). 6. Liechtenstein 10/2 (2:31).
Die feststehenden EM-Teilnehmer:
England, Tschechien, Ukraine, Portugal, Deutschland, Niederlande, SCHWEIZ, Dänemark, Kroatien, Spanien, Schweden, Polen, Österreich, Frankreich, Türkei, Belgien, Russland, Italien, Finnland.
20 Teilnehmer werden via Qualifikation ermittelt, vier weitere mittels Playoff.