Dynamo Dresden «Das ist denen scheissegal»: Löwe attackiert unter Tränen die DFL

wer

18.6.2020

Chris Löwe von Dynamo Dresden.
Chris Löwe von Dynamo Dresden.
Bild: Screenshot Sky

Dresdens Chris Löwe übt nach der 0:2-Niederlage von Dynamo bei Holstein Kiel unter Tränen und höchst emotional harsche Kritik an der Deutschen Fussball-Liga (DFL). 

«Glauben Sie, dass einer in der DFL sich nur eine Sekunde Gedanken macht, was bei uns in den Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheissegal. Wir sind die, die den verfickten Preis bezahlen für den ganzen Scheiss», echauffiert sich der Aussenverteidiger des stark abstiegsbedrohten Fussball-Zweitligisten am Donnerstagabend beim Pay-TV-Sender Sky.

Nach einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne aufgrund mehrfacher positiver Coronatests und nur einer Woche Training stiegen die Sachsen verspätet und mit einem echten Mammutprogramm von acht Spielen in 22 Tagen in die Restrunde ein.

Lediglich vor dem letzten Spiel bleibt eine Woche Pause. «Die Leute sitzen in ihren 5'000 Euro teuren Bürostühlen, entscheiden über unsere Köpfe hinweg und wir sind die Idioten, die das Ganze ausbaden. Die Frage ist, ob dasselbe mit München oder Dortmund passiert wäre, oder nur mit uns?», fragt Löwe mit zittriger Stimme und Tränen in den Augen.



Dresden hat nach fünf Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib. Mit 28 Punkten und bei noch zwei ausstehenden Spielen hat das Schlusslicht fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsrang.

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport