Wird der Champions-League-Final bald in New York ausgetragen?
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Gemäss dem spanischen TV-Sender «Mediapro» werden Gespräche über die Machbarkeit eines zukünftigen CL-Finals in New York City geführt. Die Uefa bestätigt, ohne konkret zu werden, dass Thema behandelt zu haben.
Die Behauptung kommt vom spanischen Medienunternehmer Jaume Roures, der in Spanien als Gründer und Vorstandsvorsitzender von «Mediapro» als einflussreich gilt. Er behauptet, dass der wichtigste Wettbewerb des europäischen Fussballs vor einer Revolution steht: Erstmals soll ein Finale nicht in Europa, sonder in den Vereinigten Staaten in New York ausgetragen werden.
Die Uefa bestätigt, dass die konkrete Frage einer Final-Verlegung behandelt wurde. Obwohl es derzeit keine konkreten Pläne diesbezüglich gibt, ist der Final-Umzug in Zukunft vorstellbar. «Wir suchen immer nach möglichen strategischen Entscheidungen, die unseren Wettbewerben nützen können» lautet die Antwort auf Anfrage der deutschen Zeitung «süddeutsche».
Spanische LFP mit ähnlichen Absichten
Betrachtet man die jüngsten Entwicklungen und Expansionsfreude der grossen Vereine und Verbände, ist ein Final ausserhalb Europas gut möglich. Erst im August wurde bekannt, dass Spaniens Fussball-Liga LFP einen Vertrag mit dem US-Sportpromoter abgeschlossen hat. Um auch im Ausland höhere Marketingerlöse zu generieren, soll in den nächsten 15 Jahren jeweils ein Saisonspiel der Primera Division in den USA ausgetragen werden.
Der Plan löste in Spanien eine Debatte aus, in der sich Spieler und nationale Verbände gegen die Absichten der LFP wehrten. Die Profis drohten gar mit einem Streik, falls das Auslandsspiel Tatsache wird.