Der argentinische Nationaltrainer Lionel Scaloni hat Angel di Maria für die WM-Qualifikationsspiele gegen Ecuador und Bolivien im nächsten Monat nicht aufgeboten. Dieser lässt daraufhin seinen Frust ab.
«Ich kann keine Erklärung finden, mir fehlen die Worte. Für mich ist Argentinien das beste Land», sagt di Maria im Interview mit dem Radiosender Clos Continental. «Bei meinem Klub sollte ich eine Chance in der Nationalmannschaft haben», hält der trickreiche Flügelspieler fest.
Tatsächlich ist es schwierig nachzuvollziehen, weshalb in der Offensive Stuttgarts Nicolas Gonzalez (lange verletzt), Lucas Alario (Ersatz in Leverkusen) oder Cristian Pavon (spielt bei LA Galaxy) ein Aufgebot bekommen haben.
«Es ist schwer zu verstehen, dass ich trotz guter Form nicht einberufen werde. Wenn ich nicht einberufen werde, dann weil sie mich nicht wollen – aber ich werde weiter darum kämpfen, in der Mannschaft zu sein.»
Bei Generationenwechsel müssten auch Messi & Co. dran glauben
Di Maria fügt hinzu: «Ich bin mit 32 Jahren alt? Wenn wir anfangen, über Ersatz nachzudenken, sollten wir das mit allen machen. Dann sollten auch Messi, Agüero, Otamendi und andere, die in guter Form sind, nicht gehen dürfen.»
«Viele sagen, dass ich alt bin, aber ich sprinte immer noch gleich und kann auf dem gleichen Niveau wie Kylian Mbappe und Neymar sein», erläutert der schlaksige PSG-Star mit dem passenden Spitznamen «Fideo» (dt: Nudel).
Seit Juli 2019 hat di Maria nicht mehr für Argentinien gespielt. Dabei verhalf er PSG mit seinen Leistungen in der vergangenen Saison, in den Champions-League-Final vorzustossen.
Di Maria gibt die Hoffnung auf eine Rückkehr nicht auf: «Ich wünsche mir von ganzem Herzen, das Trikot wieder zu tragen. Jedes Mal, wenn ich ein gutes Spiel spiele oder ein besserer Spieler werde, denke ich nur daran, wieder einberufen zu werden.»