Nach Entlassung Diego Costa tritt nach: «Schaut wo Conte jetzt ist»

tbz

28.9.2018

Gingen sich bei Chelsea aus dem Weg: Antonio Conte und Diego Costa
Gingen sich bei Chelsea aus dem Weg: Antonio Conte und Diego Costa
Fotomontage

Im Januar 2018 wechselte Diego Costa von Chelsea zurück zu Atlético Madrid. Zuvor hatte er sich mit seinem Ex-Coach Antonio Conte so sehr zerstritten, dass dieser ihn ein halbes Jahr nicht einsetzte. Nach Contes Entlassung tritt der Spanier nun nach.

Eigentlich war Diego Costa bei Chelsea eine unbestrittene Stammkraft, der Spanier erzielte während seinen drei Saisons in London 52 Tore und führte die «Blues» zu zwei Premier-League-Titeln. Doch im Sommer 2017 zerstritt sich Costa so sehr mit dem damaligen Chelsea-Trainer Antonio Conte, dass dieser ihn in die Reservemannschaft verbannte. Laut Costa teilte Conte seinem Stürmer per SMS mit, dass er für die kommende Saison nicht mehr mit ihm plane. Der Spanier machte diese Nachricht verständlicherweise nicht glücklich und es kam sogar so weit, dass es Costa nicht mehr erlaubt war die Mannschaftskabine zu betreten.

Der Torjäger verbrachte daraufhin ein halbes Jahr bei seiner Familie in Brasilien, obwohl er eigentlich für die Reservemannschaft der Londoner hätte auflaufen sollen. Dafür musste der Stürmer mehrere Geldstrafen bezahlen. Im Winter 2018 erlaubte es Chelsea ihm dann endlich, sich seinem Ex-Club Atlético Madrid anzuschliessen.

«Zu Chelsea zu wechseln war ein Fehler»

Sechs Monate später musste auch Antonio Conte den Klub verlassen, dem Italiener wurde aufgrund zu schlechten Abschneidens der Mannschaft gekündigt. Diego Costa scheint darüber nicht unglücklich zu sein. «Viele Leute haben Dinge erzählt, aber die Zeit deckt alles auf. Schaut wo Conte jetzt ist», so der 29-Jährige gegenüber der spanischen Zeitung «Marca» über den zurzeit arbeitslosen italienischen Trainer.

«Es war keine gute Zeit, aber es war nicht mein Fehler», bekräftigt Costa zudem und schiebt die Schuld am Streit dem Italiener in die Schuhe. Den einzigen Fehler, den er gemacht habe, sei gewesen, überhaupt erst nach London zu gehen. «Zu Chelsea zu wechseln war ein Fehler. Hier (in Madrid) habe ich alles, ein grosser Klub in einer grossen Stadt und die Leute hier sind ähnlich wie die Leute in Brasilien».

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