Elfmeter-Drama Diese Story aus der türkischen Drittliga ist zu gut, um sie nicht zu erzählen

jar

20.1.2020

Zugegeben: Die dritte türkische Liga haben wir normalerweise nicht auf dem Radar. Wenn ein Torhüter sich aber nach einem parierten Penalty Gelb und bei der zweiten Elfer-Parade Rot abholt, berichtet auch «Bluewin» darüber. Zumal die Geschichte gar noch nicht zu Ende erzählt ist.

Usakspor empfängt am Sonntag Ergene Velimeşe und führt bis in die Nachspielzeit mit 2:0 – so weit, so unspektakulär. Doch dann folgen Szenen, wie man sie höchstens in kitschigen Kinderfilmen vermutet. In der Hauptrolle: Usakspor-Goalie Ersin Aydin.

Es laufen die Schlussminuten im Spiel der dritthöchsten Liga der Türkei, die Gäste aus Velimeşe versuchen verzweifelt, den 0:2-Rückstand irgendwie noch wettzumachen. Und tatsächlich: Nach einem Foul im Strafraum kriegt Velimeşe die Chance, per Elfmeter noch einmal ranzukommen.

Doch Usakspor-Keeper Ersin Aydin hat etwas dagegen. Er hält den Penalty und lässt sich feiern. Doch zu früh gefreut: Der Linienrichter hat angezeigt, dass sich Aydin zu früh von seiner Linie bewegt hat – also wird der Elfer wiederholt und der Goalie verwarnt. Zweiter Versuch: Wieder schiesst der Velimeşe-Schütze in die linke Ecke – und wieder kann Aydin parieren. Und erneut währt die Freude des Torhüters nur kurz. Denn Aydin hat wiederholt zu früh den Schritt nach vorne gemacht. Das gibt die zweite Gelbe Karte und somit Rot.

So muss der Keeper trotz zwei gehaltener Elfmeter frühzeitig unter die Dusche. Weil Usakspor schon dreimal gewechselt hat, muss ein Feldspieler in den Kasten. Levent Aktug traut sich die Sache zu – und wird endgültig zum Helden. Er kratzt den dritten Versuch des Velimeşe-Angreifers und sorgt für ein Happy End in diesem verrückten Elfmeter-Drama.

Die Penaltyhelden von Usakspor: Levent Aktug (links) und Ersin Aydin.
Die Penaltyhelden von Usakspor: Levent Aktug (links) und Ersin Aydin.
Bild: Twitter
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