Michi Frey rettet Nürnberg mit einem verrückten Treffer in der 89. Minute in die Verlängerung. Es ist ein Tor, das man so schnell nicht vergessen wird – auch wenn es im Endeffekt nichts gebracht hat.
Das Gegentor ist ein Schock für die Heimfans des 1. FC Kaiserslautern. In der 89. Minute legt sich FCK-Torhüter Lennart Grill den Ball vor die Füsse, er will noch ein paar Sekunden Zeit schinden, um dann den Ball in die gegnerische Hälfte zu befördern. Doch dazu kommt es nicht ...
Denn Lennart bemerkt nicht, dass sich in seinem Rücken Michi Frey aufhält, der genau auf diesen Moment gewartet hat. Der Schweizer spitzelt dem verdutzten Goalie den Ball weg und schiebt völlig frei zum Ausgleich ein.
FCK-Goalie rehabilitiert sich mit Elfer-Parade
Die Szene bleibt nicht das einzige Kuriosum in diesem Spiel zwischen dem abstiegsgefährdeten Drittligisten aus Kaiserslautern und dem Vertreter aus der 2. Bundesliga. In den letzten Minuten der Verlängerung verletzt sich Nürnbergs Torhüter, das Wechselkontingent ist bereits aufgebraucht und so muss sich im Elfmeterschiessen ein Verteidiger zwischen die Pfosten stellen.
Zum Helden avanciert dieser aber nicht, denn die «Roten Teufel» zeigen keine Nerven und verwandeln all ihre Penaltys. Und Patzer-Goalie Lennart Grill? Dank seiner alles entscheidenden Parade im Stechen des Elfer-Krimis zieht Kaiserslautern in die Achtelfinals des DFB-Pokals ein.