Schock für Schweizer FIFA-Fans. Die Videospielreihe verzichtet in der neuesten Version auf die Schweizer Nati. Eine Erklärung gibt es nicht.
Wie der «Blick» am Montag berichtet, fehlt die Schweizer Nationalmannschaft in der neuesten Version des Videospiels FIFA 22. Die Entscheidung von Spieleentwickler EA sei am letzten Freitag getroffen worden. «Die Schweiz wird in FIFA 22 keine spielbare Nation mehr sein», heisst es. Eine Erklärung für den Entscheid bleibt bisher aus. Nach der erfolgreichen EM-Kampagne der Nati eine faustdicke Überraschung.
«Wir sind überrascht und enttäuscht», wird Adrian Arnold, Kommunikationschef der Nati, bei «Blick» zitiert. «Ich weiss nicht, was diese Abwesenheit für uns bedeuten wird, aber die Schweiz wurde im Spiel geschätzt und es ist schade für die Menschen, die die Nati mögen.»
Auch andere Teams verbannt – afrikanische Nationen fehlen
Es sei nie Geld zwischen dem SFV und EA Sports geflossen, erklärt Arnold weiter. «Wir müssen das akzeptieren. Das ist ihr Recht, und da wir keine wirtschaftlichen Beziehungen zueinander haben, ist es die Sache von EA.»
Neben der Schweiz wurden noch weitere Nationen aus dem Videospiel gestrichen. Unter anderem historisch erfolgreiche Nationen wie Chile oder Uruguay. Es ist zudem keine einzige afrikanische Nation vertreten. Dafür will EA mehr auf Diversität setzen. So wird es in FIFA 22 möglich sein, weibliche Spielerinnen für den Pro-Clubs-Modus zu erstellen. Zudem wird mit der Engländerin Alex Scott zum ersten Mal eine Frau als Kommentatorin zu hören sein.
Diese Nationen sind aus FIFA 22 gestrichen
- Ägypten, Bolivien, Bulgarien, Chile, Ecuador, Elfenbeinküste, Indien, Kamerun, Kolumbien, Paraguay, Peru, Schweiz, Slowenien, Südafrika, Türkei, Uruguay, Venezuela.