Ein Jahr nach kirchlicher Trauung Ehe-Aus bei Weltmeister und Skandalkicker Grosskreutz

pat

21.9.2023

Kevin Grosskreutz wird auch nach dem Ehe-Aus für seine Kinder da sein.
Kevin Grosskreutz wird auch nach dem Ehe-Aus für seine Kinder da sein.
Bild: Imago

Kevin Grosskreutz, ehemaliger BVB-Profi und Weltmeister (2014), und seine acht Jahre jüngere Ehefrau Carolin gehen getrennte Wege. Wichtig ist den beiden, dass ihre gemeinsamen Kinder nicht zu sehr darunter leiden.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nur etwa 14 Monate nach der kirchlichen Trauung ist die Ehe von Weltmeister Kevin Grosskreutz und seiner Frau Carolin gescheitert.
  • In einem Interview mit «Bild» bestätigt der Ex-BVB-Kicker, dass sie bereits seit drei Monaten getrennt sind.
  • blue News blickt auch noch einmal auf die prall gefüllte Skandal-Akte des ehemaligen Fussballprofis.

Vor vier Jahren gaben sich Grosskreutz und Carolin das Jawort, am Pfingstsamstag des vergangenen Jahres folgte die kirchliche Trauung in der katholischen St. Remigius-Kirche. Dort haben sich die beiden vor rund 150 geladenen Gästen die ewige Liebe geschworen. Doch das ewige Band der Liebe hält nicht, oder wie es Grosskreutz es bei «Bild» ausdrückt: «Im Leben kommt es häufig anders, als man plant. Wir haben uns einfach auseinandergelebt. Aber nach wie vor ein vernünftiges Verhältnis.»

Für ihre Kinder Leonie (6) und Linus (4) ist das natürlich nicht schön. Aber: «Caro und ich teilen uns die Zeit mit ihnen genau auf. Das Wichtigste ist für uns beide, dass die Kids nicht darunter leiden. Und sie die Zuneigung ihrer Eltern immer in gleichem Masse geniessen können.»

Caro sei bereits aus dem gemeinsamen Eigenheim ausgezogen, bestätigt Grosskreutz bei «Bild». Und um allfälligen Spekulationen den Wind aus den Segeln zu nehmen, stellt Grosskreutz dort auch klar, dass weder er noch seine Ex-Frau einen neuen Partner hätten.

Inzwischen ist der ehemalige Profifussballer Marken-Botschafter des BVB und Betreiber seines Lokals «Schmackes». Auch spielt er noch Fussball, allerdings nur noch zum Spass, denn mit Westfalenligist SV Wacker Overcastrop greift man nicht nach den Sternen.

Grosskreutz und die Skandale

Grosskreutz war ein Spieler, der sich nie verbiegen liess und immer mal wieder abseits des Platzes für Schlagzeilen sorgte, zuletzt 2019, als er bei einem Amateurspiel in eine Schlägerei geriet. Er habe nur schlichten wollen, sagte der 35-Jährige damals und erklärte schockiert: «Zehn Leute haben spontan auf mich eingedroschen. Mir war richtig schlecht danach. Sie haben sogar Familienväter mit Kindern auf dem Arm geschlagen.» Letztlich musste die Polizei die Situation beruhigen.

In eine Schlägerei geriet er auch im Februar 2017, als er mit drei jüngeren Mitspielern des VfB Stuttgart bei einer Oberstufenparty auftauchte. Dort wurde er übel zugerichtet, erlitt Verletzungen im Gesicht und am Hinterkopf und musste die Nacht im Spital verbringen. Bei den Schwaben wurde er einige Tage später aussortiert.

Kevin Grosskreutz stellt sich 2017 den unangenehmen Journalisten-Fragen.
Kevin Grosskreutz stellt sich 2017 den unangenehmen Journalisten-Fragen.
Bild: Imago

Vor der WM 2014, bei der Grosskreutz mit Deutschland – ohne selbst zum Einsatz zu kommen – Weltmeister wurde, forderten manche Experten und Medien seinen Rauswurf aus dem Nationalteam. Grund dafür waren Eskapaden, die er sich im Vorfeld der WM erlaubte. Im Frühjahr lehnte er damals zu später Stunde Selfie-Wünsche angeheiterter Fans ab und wurde daraufhin von diesen provoziert. Stinksauer soll er den Döner nach ihnen geworfen haben. Die Staatsanwaltschaft bewertete den Fall später als Bagatelle, schliesslich wurde es auch nicht handgreiflich.

Problematisch war, dass Grosskreutz nur wenige Tage nach dem Döner-Gate in der Kölner Innenstadt auch in Berlin für Negativschlagzeilen sorgte. Nach dem in der Verlängerung verlorenen Pokalfinale gegen den FC Bayern pinkelte der damalige BVB-Star in die Lobby eines Luxushotels. Dabei wurde er vom Personal beobachtet, zudem soll er sich mit einem weiteren Hotelgast angelegt haben. Vom BVB erhielt er eine saftige Strafe in Höhe von 60’000 Euro, Bundestrainer Jogi Löw liess dagegen Milde walten und nahm Grosskreutz mit an die WM.

Kevin Grosskreutz (rechts) lässt sich nach dem Gewinn der WM 2014 gemeinsam mit Lukas Podolski von den Fans in der Heimat feiern.
Kevin Grosskreutz (rechts) lässt sich nach dem Gewinn der WM 2014 gemeinsam mit Lukas Podolski von den Fans in der Heimat feiern.
Bild: Imago