Roger Schmidt wurde von Peking Guoan trotz sportlicher Erfolgsbilanz entlassen. Die Fans wollten ihren Trainer gebührend verabschieden und strömten zu Hunderten zum Flughafen.
Für diejenigen, welche den chinesischen Fussball nicht genau verfolgen: Roger Schmidt ist nicht mehr Trainer des chinesischen Erstligisten Peking Guoan. Der Verein löste den Vertrag letzte Woche vorzeitig auf. Dies obwohl der 52-Jährige den Klub in 20 Spielen zu 16 Siegen führte. Der ehemalige Leverkusen-Coach war im Sommer 2017 nach Peking gewechselt und wurde letztes Jahr Pokalsieger. Ausserdem qualifizierte man sich für die asiatische Champions League und konnte sich aktuell sogar Hoffnungen auf den Meistertitel machen.
Über 1000 Fans strömten zum Flughafen, um den Deutschen gebührend zu verabschieden. Der frühere Ingenieur wurde dabei mit Sprechchören frenetisch gefeiert und mit Blumen und Teddybären beschenkt.
Der Menschenauflauf dürfte Schmidt sicher gut getan haben. Immerhin kehrt er nun in seine Heimat zurück. wo seine Frau und die beiden Kinder leben. Der Job in China habe «der Familie sehr viel abverlangt», wie er immer wieder erläuterte. Doch das Abenteuer machte ihm auch viel Spass: «Ich war in jeder Hinsicht sehr positiv überrascht», gesteht er.
