Zürich
Beim 2:0-Sieg Schalkes gegen Mainz fehlte Breel Embolo im Kader der Knappen. Der Schweizer Nationalspieler sei in einem Loch, begründete Coach Domenico Tedesco seinen überraschenden Verzicht auf den 20-jährigen Rekordeinkauf.
Offenbar tut sich der Offensiv-Spieler seit seinem Comeback nach fast einjähriger Verletzungspause schwer, wieder in Schwung zu kommen. "Breel ist ein junger Spieler, der lange verletzt war und der seine Einsätze bekommen hat. Wir erwarten von ihm im Training einfach flüssige Bewegungen", so Tedesco gegenüber deutschen Medien.
Während seiner bislang vier Auftritte in der aktuellen Bundesliga-Saison bewirkte er wenig, die beiden Teileinsätze im Nationalteam vereinfachten nichts - im Gegenteil: In Berlin sass Embolo auf der Ersatzbank, eine Woche später wurde er nicht einmal nominiert. Stattdessen hatte er am Spieltag eine separate Laufeinheit zu absolvieren.
Sportdirektor Christian Heidel, dem Embolo im Rückblick auf die lange Reha-Phase eine wichtige Mentor-Rolle attestiert, mag die temporäre Degradierung nicht überhöhen: "Es war schon fast vorauszusehen. Er hat fast ein Jahr nicht gespielt." Heidel taxiert die unzureichende Verfassung des Jungstars als Zwischentief: "Ich bin sicher, dass Breel nächste Woche wieder anders trainiert."
Die Entwicklung ist so oder so ungünstig und korrespondiert nicht mit den Zielen und Ambitionen, die Embolo vor knapp drei Wochen in einem SDA-Interview ausgegeben hatte: "Ich versuche, so viele Spielminuten wie möglich zu bekommen, jeden Zweikampf ohne Zurückhaltung anzunehmen. Die Angst darf kein Thema sein. Mich soll auch keiner verschonen, Mitleid brauche ich keines - und die Verletzung soll nie eine Ausrede sein."
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