Die Schweiz spielt zuhause gegen Dänemark 2:2 und holt im vierten Spiel in der Nations League den ersten Punkt. Die Nati-Spieler in der Einzelkritik.
Tor
Gregor Kobel
Pech beim Gegentor. Erst verzichtet er aufs Rauslaufen und wird dann zwischen den Beinen erwischt. Zweimal kann er sich auszeichnen. Mutig mit dem Ball am Fuss – manchmal fast zu mutig.
Verteidigung
Edimilson Fernandes
Erstmals in der Nati-Startelf seit November 2023. Defensiv nicht immer sattelfest, gegen vorne aber effektiv. Schlägt mehrere starke Flanken in die Mitte. Eine führt zu Freulers Führungstor.
Verteidigung
Nico Elvedi
Wirkt wie schon gegen Serbien teilweise überfordert. Das 1:1 muss er auf seine Kappe nehmen. Nach seinem Foul an der Mittellinie braucht er viel zu lange, um wieder seine Position einzunehmen. Das nützen die Dänen eiskalt aus. Auch beim zweiten Gegentor nicht von jeglicher Schuld freizusprechen, weil Elvedi den Flankengeber einfach gewähren lässt.
Verteidigung
Manuel Akanji
Zu Beginn einige Ungenauigkeiten im Spielaufbau, im Zweikampf aber makellos.
Verteidigung
Ulisses Garcia
Rückt für Rodriguez in die Startelf. Schaltet sich immer wieder nach vorne ein, schlägt zahlreiche Flanken in den Strafraum, gefährlich wird es aber nur selten. Hätte beim 1:1 Torschütze Isaksen vielleicht noch einholen können, vertraut aber auf Elvedi, der nicht mehr klären kann. Engagierter Auftritt, in der Schlussphase gelingt ihm beinahe noch das Siegtor.
Zentrales Mittelfeld
Granit Xhaka
Der Chef im Mittelfeld. Verteilt die Bälle nicht nur, erobert sie auch. Und sucht den Abschluss. Sein Kunstschuss in der 80. Minute fliegt knapp übers Tor. Beim 2:2 rechnet er nicht mehr damit, dass der Ball zu Eriksen kommt und schaltet zu früh ab. Das wird knallhart bestraft.
Zentrales Mittelfeld
Remo Freuler
Leitet sein Tor zum 1:0 selber ein und bleibt dann eiskalt. Giftig in den Zweikämpfen, stopft die Löcher im Mittelfeld. Nach 80 Minuten ausgewechselt.
Rechtes Mittelfeld
Dan Ndoye
Gegen Serbien noch der beste Schweizer, gegen Dänemark bleibt er über weite Strecken unauffällig. Macht aber auch nicht viel falsch.
Offensives Mittelfeld
Fabian Rieder
Überall auf dem Platz anzutreffen, sucht die Bälle. Hat gute Ideen, auch wenn nicht alles gelingen will. Schrammt nur knapp am ersten Nati-Tor vorbei. Hat nach 65 Minuten Feierabend.
Linkes Mittelfeld
Zeki Amdouni
Übernimmt beim Penalty Verantwortung und verwandelt souverän. Schon beim 1:0 mit einem Kopfball entscheidend beteiligt. Immer für einen Überraschungsmoment gut. Arbeitet auch nach hinten mit. Sein vermeintliches Siegtor zählt leider nicht. Starker Auftritt.
Sturm
Breel Embolo
Wut im Bauch nach der schwachen Leistung gegen Serbien. Stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft, legt die Bälle immer wieder klug für die Mitspieler ab. Stark, wie er vor der Pause den Penalty herausholt. Eine eigene Torchance hat er bis zur Auswechslung in der 80. Minute nicht.
Eingewechselte Spieler
Ab 66. Minute für Rieder
Filip Ugrinic
Schaltet vor dem Gegentor zum 2:2 mitten im Angriff einfach ab, so kann Hojbjerg den Ball mitten im Strafraum sogar noch zu Eriksen ablegen. Stark dann sein Eckball zum vermeintlichen 3:2, das Tor wird aber zurückgenommen, weil der Ball die Auslinie überquert haben soll.
Ab 80. Minute für Freuler
Michel Aebischer
Zu kurzer Einsatz für eine Bewertung.
Ab 80. Minute für Embolo
Andi Zeqiri
Zu kurzer Einsatz für eine Bewertung.
Ab 89. Minute für Ndoye
Vincent Sierro
Zu kurzer Einsatz für eine Bewertung.
Ab 90. Minute für Amdouni
Christian Witzig
Gibt ausgerechnet in St.Gallen sein Nati-Debüt. Zu kurzer Einsatz für eine Bewertung.