Im Sommer 2016 wechselte Breel Embolo für die Rekordsumme von 26,5 Millionen Euro vom FC Basel zu Schalke 04. Überzeugt hat der Schweizer in dieser Zeit nicht. Das muss sich rasch ändern.
Seit seinem Wechsel zu Schalke wird Embolo vom Verletzungspech verfolgt. In den ersten vier Spielen nach seinem Wechsel in die Bundesliga wird er als Joker eingesetzt. Im fünften Spiel darf er dann erstmals von Beginn an ran und prompt holt er seinen ersten Skorerpunkt. Am nächsten Spieltag steht er erneut in der Startelf und erzielt gegen Gladbach einen Doppelpack. Doch der Aufstieg wird jäh gebremst. Im Spiel gegen Augsburg wird er brutal umgesäbelt und bricht sich den Knöchel, neun Monate fällt er aus. Wettbewerbsübergreifend kommt Embolo in seiner Premierensaison auf lediglich zehn Einsätze, sechsmal steht er in der Startelf. Dabei erzielt er drei Tore und zwei Assists.
In der darauffolgenden Saison hinkt er seiner Bestform lange hinterher. Bei 25 Einsätzen erzielt er drei Tore und bereitet ebensoviele vor. Aus persönlicher Sicht ein weiteres Jahr zum Vergessen. Und auch in der aktuellen Spielzeit, seiner dritten auf Schalke, läuft es nicht rund. Kaum hatte er sich beim Vizemeister zurück in die Startelf gekämpft, bricht sich Embolo den Fuss, verpasst die letzten sechs Bundesligaspiele sowie zwei Champions-League-Partien. Und so kommt er wettbewerbsübergreifend auf 15 Einsätze. Drei Tore hat er dabei erzielt, drei weitere vorbereitet.
Jetzt muss Embolo liefern
Embolo als Fehlkauf abzutun wäre hart, schliesslich konnte niemand voraussehen, dass der Schweizer vom Verletzungspech verfolgt würde. Trotzdem verlieren die Schalke-Bosse langsam aber sicher die Geduld. Offenbar stand gar ein Wintertransfer im Raum, doch diese Idee hat man angeblich verworfen, weil (der angezählte) Trainer Domenico Tedesco noch immer an Embolo glaubt.
Klar ist jetzt aber auch, dass Embolo in der Rückrunde liefern muss – ansonsten wird er sich im Sommer einen neuen Verein suchen müssen. Laut «Bild» zweifeln einige Entscheidungsträger an seinen Knipserqualitäten und auch seine Laufwege werden kritisch beäugt.
Eines sollte man bei all dem nicht vergessen: Embolo ist mit seinen 21 Jahren (am 14. Februar wird er 22) immer noch jung und lernfähig. Bleibt er gesund, ist ihm durchaus eine signifikante Leistungssteigerung zuzutrauen. Doch die Uhr tickt gegen den Schweizer.