Januar-Fenster Das sind die zehn teuersten Wintertransfers der Geschichte

tbz

9.1.2019

Die drei teuersten Winter-Transfers der Geschichte: Auflösung weiter unten.
Die drei teuersten Winter-Transfers der Geschichte: Auflösung weiter unten.
Bild: Fotomontage/Getty

Die ganz grossen Fussball-Transfers gehen normalerweise im Sommer über die Bühne. Aber auch im Januar hat es schon ordentlich gekracht. Hier sind die zehn teuersten Wintertransfers der Geschichte.


Nr.  10

Chelsea zu ManUtd – 44'730'000 Euro

Juan Mata

Nach dreieinhalb Jahren beim FC Chelsea wechselte Mata im Winter 2014 zu Manchester United. Der damals 25-Jährige kostete die «Red Devils» über 44 Millionen Euro. Seither durchlebte Mata im Nordwesten Englands ein stetiges Auf und Ab, steht aber immer noch beim Rekordmeister unter Vertrag.


Nr.  9

Schachtar Donezk zu JS Suning – 50'000'000 Euro

Alex Teixeira

Vieles deutete im Januar 2016 darauf hin, dass Teixeira einer der ersten Transfers des neuen Liverpool-Trainers Jürgen Klopp werden würde. Der Deal kollabierte jedoch kurz bevor das Transfer-Fenster schloss und der talentierte Brasilianer wechselte stattdessen für 50 Millionen Euro nach China. Seither hat man nicht mehr viel vom mittlerweile 29-Jährigen Stürmer gehört.


Nr.  8

Liverpool zu Chelsea – 58'500'000 Euro

Fernando Torres

Es war das wohl turbulenteste Winter-Fenster der letzten Jahre. In allerletzter Sekunde wechselte der Stürmer im Januar 2011 vom FC Liverpool zu Ligakonkurrent Chelsea. Die Transferablöse von fast 60 Millionen Euro war für damalige Verhältnisse spektakulär. 

Liverpool konnte aus dem Geld jedoch nicht wirklich profitieren. Noch am selben Abend wurde in einem panischen Akt der Verzweiflung der englische Stürmer Andy Carroll für mehr als 40 Millionen Euro von Newcastle United verpflichtet. Carroll – genau wie Torres – konnte der hohen Transfersumme nie gerecht werden. Dafür mauserte sich ein gewisser Luis Suarez bei Liverpool zum Torgarant – ihn hatten die «Reds» mit dem restlichen Geld des Torres-Transfers von Ajax Amsterdam an die Anfield Road geholt.


Nr.  7

Chelsea zu SIPG – 60'000'000 Euro

Oscar

Ähnlich wie Alex Teixeira folgte Oscar im besten Alter dem Ruf des Geldes und wechselte nach China. Gewinner des Deals war definitiv der FC Chelsea. Die Londoner erhielten 2017 für den damals 25-Jährigen satte 60 Millionen Euro. Auch um ihn ist es mittlerweile ziemlich ruhig geworden.


Nr.  6

Dortmund zu Arsenal – 63'750'000 Euro

Pierre-Emerick Aubameyang

Für die Verpflichtung von Aubameyang griff Arsenal London so tief in die Tasche wie nie zuvor. Stolze 63'750'000 Euro überwiesen die «Gunners» nach Dortmund. Gelohnt hat es sich durchaus – nach einem starken ersten halben Jahr nahm der Gabuner seine gute Form mit in die neue Saison und führt momentan die Torjägerliste der Premier League mit 14 Treffern an.


Nr.  5

Dortmund zu Chelsea – 64'000'000 Euro

Christian Pulisic

Der jüngste Transfer in dieser Liste ist noch keine Woche alt. Zwar spielt Pulisic diese Saison noch nicht für Chelsea, da er bis zum Sommer an Dortmund ausgeliehen ist, der Transfer ist aber bereits in trockenen Tüchern. 

Die Hohe Transfersumme dürfte beim Amerikaner wohl auch vermarktungstechnische Gründe haben. Der amerikanische Markt hat für europäische Klubs weiterhin grosses Potenzial und was wäre da besser, als den Topstar des US-Nationalteams in den eigenen Reihen zu halten?


Nr.  4

Athletic Bilbao zu ManCity – 65'000'000 Euro

Aymeric Laporte

Als der Franzose letztes Jahr von Bilbao nach zu Manchester City wechselte, hoffte man endlich den Nachfolger des verletzungsanfälligen Vincent Kompany gefunden zu haben. Und die Grossinvestition hat sich tatsächlich gelohnt. Laporte ist unter Pep Guardiola in der Innenverteidigung gesetzt.  Der 25-Jährige gewann in seiner ersten halben Saison mit den «Citizens» die englische Premier League und zahlte so bereits einen Teil der 65 Millionen Euro zurück, die er den Klub im vergangenen Januar gekostet hat.


Nr.  3

Chelsea zu Atlético Madrid – 66'000'000 Euro

Diego Costa

Diego Costas Abgang bei Chelsea ging alles andere als ruhig über die Bühne. In seinem letzten halben Jahr bei den «Blues» erhielt Costa nicht eine einzige Einsatzminute unter Trainer Antonio Conte und das obwohl der Stürmer das Team im Vorjahr mit 20 Treffern noch zum Meistertitel schoss.

Auch wenn Costa keine Zukunft mehr hatte, liess Chelsea ihn nicht einfach ohne Weiteres ziehen. Atlético Madrid musste 66 Millionen Euro für einen Spieler bezahlen, den sie dreieinhalb Jahre zuvor für 35 Millionen nach London verkauft hatten. 


Nr.  2

Southampton zu Liverpool – 78'800'000 Euro

Virgil van Dijk

Für die Rekordsumme von über 78 Millionen Euro (für einen Verteidiger) schnappte sich Jürgen Klopp letztes Jahr seinen «Lieblingsspieler». Der zuerst stark kritisierte Transfer zeigt deutlich, was für ein gutes Näschen der deutsche Trainer in Sachen Transfers hat. 

Seit van Dijk bei Liverpool in der Abwehr steht, haben die «Reds» die mit Abstand beste Verteidigung Englands. Er köpfte Liverpool bei seinem Debüt gegen Stadtrivale Everton zum Sieg und führte die Mannschaft in den darauffolgenden Monaten bis ins Champions-League-Finale. Bei Liverpool ist der Holländer mittlerweile nicht mehr wegzudenken.


Nr.  1

Liverpool zu Barcelona – 132'000'000 Euro

Philippe Coutinho

Nach Neymar und Kylian Mbappé der drittteuerste Fussballtransfer der Geschichte und mit Abstand teuerster Wintertransfer überhaupt. 132 Millionen Euro blätterte der FC Barcelona für den Brasilianer auf den Tisch. 

Bisher konnte Coutinho bei den «Blaugrana» noch nicht wirklich überzeugen. In 45 Partien erzielte der Mittelfeldspieler bisher 15 Tore und legte zehnmal für einen Teamkollegen auf. Noch ist der Dribbelkünstler aber auch nicht auf dem Zenit seiner Karriere. Dem 26-Jährigen bleibt noch genügend Zeit sich in Barcelona durchzusetzen. Sein Vertrag läuft bis im Sommer 2023.

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