Serge Gnabry ist mit seinem Viererpack gegen Tottenham natürlich in der Top-Elf des zweiten Champions-League-Spieltags gesetzt. Doch wer agiert an seiner Seite? Teleclub präsentiert das Team der Runde.
Torhüter
▶ André Onana (Ajax Amsterdam): Ajax spielt auch in dieser Saison mitreissenden Offensivfussball und gewinnt in Valencia 3:0. Dass am Ende die Null steht, haben die Amsterdamer dem 23-jährigen Schlussmann zu verdanken, der die eine oder andere Parade zeigt (eine davon sehen Sie im Video weiter unten). Auch die «Streithähne» Neuer und ter Stegen zeigten übrigens grossartige Paraden – die «Nummer-eins-Diskussionen» werden so nicht abflachen.
Verteidiger
▶ Juan Cuadrado (Juventus Turin): Der 31-jährige Kolumbianer ist kein gelernter Aussenverteidiger und das merkt man seiner Spielweise an. Das 1:0 durch Higuain bereitet er mit einem weiten Ball in die Spitze vor, später setzt er auch Ronaldo perfekt in Szene, doch der Portugiese lässt die Grosschance ungenutzt. Auch in Sachen gewonnener Zweikämpfe ist Cuadrado beim 3:0-Sieg gegen Leverkusen ganz vorne dabei.
▶ Nemanja Milunovic (Roter Stern Belgrad): Der 1.93-Meter-Turm in Belgrads Abwehrzentrum gewinnt 80 Prozent seiner Zweikämpfe. Er kann aber nicht nur verteidigen, er ist auch der Mann, der am meisten Ballkontakte aufweist und in der 87. Minute erzielt er gegen Olympiakos Piräus das wichtige 2:1. Am Ende gewinnt Roter Stern gar mit 3:1.
▶ Andrew Robertson (Liverpool): Die Reds kassieren gegen Salzburg zwar drei Gegentreffer, doch dem 25-Jährigen zuzuschauen macht einfach Spass. 108 Pässe bringt er an den Mann, der beste Salzburger in dieser Statistik kommt auf 41. Robertson rennt die Linie hoch und runter und erzielt in der 25. Minute das zwischenzeitliche 2:0 – bedient wird er übrigens vom anderen Aussenverteidiger, Trent Alexander-Arnold. 4:3 gewinnt Liverpool das verrückte Spiel.
Mittelfeldspieler
▶ João Felix (Atlético Madrid): Atlético überwies Benfica Lissabon in diesem Sommer 126 Millionen Euro für den 19-jährigen Portugiesen. Und das Supertalent zeigt seine ganze Klasse. Beim 2:0-Sieg gegen Lokomotive Moskau erzielt er den ersten Treffer selbst, den zweiten leitet er ein.
▶ Joshua Kimmich (Bayern München): Der 24-Jährige manövriert sich hin und wieder mit kritischen Äusserungen ins Abseits. Doch solange er auf dem Platz liefert – und das tut er –, bietet er wenig Angriffsfläche. Sein Treffer zum 1:1, einfach nur sackstark. Auch dass er auf verschiedenen Positionen spielen kann, ist für den Trainer ein Geschenk. Gegen Tottenham startet er im zentralen Mittelfeld, übernimmt später aber die Position des rechten Aussenverteidigers.
▶ Marko Marin (Roter Stern Belgrad): Er ist Dreh- und Angelpunkt im Belgrader Mittelfeld. Beim 3:1-Sieg über Olympiakus Piräus bereitet er die letzten beiden Treffer vor – nicht umsonst nannte man den 30-Jährigen einst den Deutschen Messi. Kann er diese Leistung gegen Tottenham wiederholen, so könnte der nächste Dreier Tatsache werden.
▶ Achraf Hakimi (Dortmund): Das Team von Lucien Favre beisst sich an Slavia Prag lange die Zähne aus. Doch dank zwei Treffern von Hakimi dürfen die Borussen am Ende einen Sieg feiern. Das 20-jährige Supertalent ist der erste Marokkaner, der in der Champions League einen Doppelpack schnürt.
Stürmer
▶ Emmanuel Bonaventure Dennis (FC Brügge): Mit seinen beiden Stolpertoren gegen Real Madrid verdient er sich einen Platz im Team der Runde – einen Punktgewinn im Bernabeu hätte den Belgiern kaum jemand zugetraut.
▶ Luis Suarez (Barcelona): Bereits in der 2. Minute kassiert Barcelona einen Gegentreffer. In der Folge finden sie lange kein Mittel, das Mailänder Bollwerk zu knacken. In der 58. Minute ist es dann der Uruguayer, der mit einer Traumkiste den Ausgleich erzielt. Doch es kommt noch besser: In der 84. Minute tankt sich Suarez nach brillanter Ballannahme zwischen zwei Verteidigern durch und erzielt den Siegtreffer.
▶ Serge Gnabry (Bayern München): Vor dem Spiel gegen Tottenham hat der 24-Jährige in der Königsklasse noch nie getroffen. In der zweiten Halbzeit gelingt ihm dann sein erstes Tor in diesem prestigeträchtigen Wettbewerb. Und dann sein zweites, sein drittes und sein viertes. Wahnsinn, wir verneigen uns.
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