Gerüchteküche Neymar, Pogba, Coutinho – drei Transfer-Sagas stehen noch aus

tbz

22.7.2019

Drei Herren, die diesen Sommer noch für richtig viel Geld den Verein wechseln könnten.
Drei Herren, die diesen Sommer noch für richtig viel Geld den Verein wechseln könnten.
Bild: Getty

Der Transfermarkt spielt verrückt. Alleine Eden Hazard, Antoine Griezmann und Mathijs de Ligt kosteten diesen Sommer zusammen über 300 Millionen Euro. Aber noch ist das Transferfenster nicht geschlossen und etliche andere Stars wünschen sich ebenfalls einen Wechsel. Was geht noch?


Wer gedacht hat, dass nach dem Wechsel von Mathijs de Ligt zu Juventus Turin auch die letzte Transfersaga dieses Sommers zu Ende gegangen sei, der hat sich getäuscht. Zahlreiche grosse Namen warten weiterhin auf ihren Wunschtransfer und die Fussballklubs in Europa scheinen einmal mehr bereit zu sein, das ganz dicke Portemonnaie zu zücken.


Nr.  1

Paris Saint-Germain zum FC Barcelona

Neymar

Neymar möchte Paris Saint-Germain unbedingt verlassen. Kein weiteres Spiel wolle er für den französischen Meister absolvieren, hiess es zu Beginn der Sommerpause und für kurze Zeit bestreikte der Brasilianer sogar das Training. Seine Lieblingsdestination: Barcelona.

Obwohl die Katalanen ihren ehemaligen Stürmer gerne zurück hätten – einfach wird das nicht. Der spanische Meister hat in den letzten Wochen für Spieler wie Antoine Griezmann und Frenkie de Jong die kolportierte Summe von 237 Millionen Euro ausgegeben. Leisten können sie sich den 27-jährigen Brasilianer nicht. Dass PSG angeblich fast 300 Millionen Euro für die Dienste des Angreifers haben will, macht die Sache aus spanischer Sicht nicht besser.

Nun ist offenbar auch Real Madrid in den Poker um Neymar eingestiegen. Medienberichten zufolge sollen «Los Blancos» Gareth Bale plus 90 Millionen Euro geboten haben.

Fazit: Wohin der Brasilianer wechseln wird, ist unklar. Aber es ist kaum vorstellbar, dass er nächste Saison noch in der französischen Hauptstadt Fussball spielt. Tendenz: Barcelona.


Nr.  2

Manchester United zu Real Madrid

Paul Pogba

Nach einer enttäuschenden Saison verpasste Manchester United die Qualifikation für die Champions League. Paul Pogba war trotz Formschwankungen einer der besten Spieler der «Red Devils» und möchte nun unbedingt zu einem Klub in der Königsklasse wechseln. Abnehmer gäbe es wohl genug, am meisten spricht zurzeit für einen Wechsel zu Real Madrid.

Zinédine Zidane will sein Mittelfeld unbedingt um den französischen Weltmeister aufbauen. Das Problem ist Manchester United. Der englische Rekordmeister verlangt für Pogba die astronomische Summe von 200 Millionen Euro. Offen ist weiterhin, inwiefern sich Gareth Bale in einen möglichen Tauschhandel einfügen würde. United hegt schon seit geraumer Zeit Interesse am walisischen Nationalspieler.

Fazit: Es sieht nicht danach aus als würden sich die beiden Vereine vor Ende des Transferfensters einig werden. Zu unterschiedlich sind die preislichen Vorstellungen. Trotzdem wird es den Franzosen wohl nicht mehr lange in Manchester halten, früher oder später setzen die Madrilenen bekanntlich ihren Willen durch. Vermutlich nächsten Sommer.


Nr.  3

FC Barcelona zu Paris Saint-Germain

Philippe Coutinho

Erst im Frühjahr 2018 wechselte der Brasilianer vom FC Liverpool zum FC Barcelona. Für den Mittelfeldspieler lief aber seither fast nichts nach Plan. Auf einen guten Start folgte eine schwache Saison. Fans und Verantwortliche hatten sich weit mehr vom 27-Jährigen erhofft. Er selbst liess zuletzt seine Zukunft offen und betonte, er wisse nicht, wo es ihn in seiner Karriere noch hinführe.

Im Raum steht vor allem ein Wechsel zu Paris Saint-Germain. Coutinho selbst würde angeblich lieber zurück zu den «Reds» nach Liverpool, der FC Barcelona will den Dribbelkünstler aber unbedingt in einen Tauschhandel mit Nationalmannschaftskollege Neymar verwickeln.

Davon möchte wiederum PSG nichts wissen und lehnte zuletzt ein solches Angebot aus der katalanischen Hauptstadt ab. Ein Grundinteresse am Spielmacher wäre in Paris aber durchaus vorhanden.

Fazit: Einen Spieler für 140 Millionen Euro zu kaufen und ihn nach nur einer Saison für viel weniger zu verscherbeln, das wäre Wahnsinn. Dem FC Barcelona ist so etwas aber durchaus zuzutrauen. Trotzdem: Ein Jahr werden die Katalanen ihrem «Little Magician» noch Zeit geben.

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