Trostpreis für Salah? Trostpreis für Salah – er wird für das Tor des Jahres ausgezeichnet

pat

24.9.2018

Weltfussballer ist er nicht geworden. Ja, nicht einmal ins Team des Jahres hat er es geschafft, obschon er unter den besten drei des Jahres war. Dafür wird er für das Tor des Jahres ausgezeichnet.
Weltfussballer ist er nicht geworden. Ja, nicht einmal ins Team des Jahres hat er es geschafft, obschon er unter den besten drei des Jahres war. Dafür wird er für das Tor des Jahres ausgezeichnet.
Keystone

An der Gala in London werden der Weltfussballer und die Weltfussballerin des Jahres ausgezeichnet. Doch es gibt noch viele weitere Sieger.

Mohamed Salah schiesst das Tor des Jahres

Naja, das ist dann wohl Geschmacksache. Der Treffer von Salah ist zwar sehenswert, doch solche Tore sieht man trotzdem fast an jedem Spieltag. Ganz im Gegensatz zu den Fallrückziehertoren von Ronaldo und Bale, die Seltenheitswert haben. Man darf diese Auszeichnung wohl als Trostpreis verstehen, da der Ägypter nicht zum Weltfussballer gewählt wurde und nicht einmal im Team des Jahres auftaucht.

Fussballer des Jahres: Luka Modric

Der kroatisches Vize-Weltmeister wurde schon zum besten Fussballer der WM gewählt, nun ist er also auch Fussballer des Jahres. Damit beendet er die Regentschaft von Ronaldo und Messi, wobei letzterer gar nicht zur Wahl stand.  

Fussballerin des Jahres: Marta

Sieben Jahre lang hat Marta Vieira da Silva, kurz Marta, den Titel nicht mehr gewinnen können, nun das grosse Comeback der Weltfussballerin der Jahre 2006 bis 2010. Sie selbst meinte noch, dass es für sie bereits eine grosse Sache sei, dass sie unter den zehn Nominierten sei. Nun ist die Brasilianerin die Nummer 1.

Marta rundum glücklich.
Marta rundum glücklich.
Bild: Getty Images

Das Team des Jahres

David de Gea; Dani Alves, Raphael Varane, Sergio Ramos, Marcelo; Luka Modric, N'Golo Kanté; Eden Hazard, Lionel Messi, Kylian Mbappé; Cristiano Ronaldo.

Mohamed Salah, einer der drei Nominierten bei der Wahl zum Fussballer des Jahres sucht man im Team des Jahres vergebens. Irgendwie seltsam. Und auch der Torhüter des Jahres schafft es nicht ins Team des Jahres. Was hat das zu bedeuten? Sind die beiden einfach schlechte Teamplayer?

Messi und Ronaldo glänzten bei der Gala mit Abwesenheit.
Messi und Ronaldo glänzten bei der Gala mit Abwesenheit.
Bild: Getty Images

Frauenfussball: Trainer des Jahres

Ja, Trainer des Jahres ist schon richtig, denn gewonnen hat ein Mann. Der Franzose Reynald Pedros, ehemaliger Nationalspieler, ist seit 2017 Trainer von Olympique Lyonnais. Er führte das Team zum Double aus Meisterschaft und UEFA Champions League.

Reynald Pedros steht als Coach einer Frauenfussball-Mannschaft nur selten im Rampenlicht.
Reynald Pedros steht als Coach einer Frauenfussball-Mannschaft nur selten im Rampenlicht.
Bild: Getty Images

Torhüter des Jahres: Thibaut Courtois

Der belgische Nationaltorhüter spielt inzwischen für Real Madrid, doch in der vergangenen Saison stand er noch bei Chelsea zwischen den Pfosten und er machte sowohl im Klub, wie auch in der Nationalmannschaft stets eine gute Falle.

35 Millionen Euro Ablöse hat Real Madrid für Thibaut Courtois bezahlt, für heutige Verhältnisse fast schon ein Schnäppchen.
35 Millionen Euro Ablöse hat Real Madrid für Thibaut Courtois bezahlt, für heutige Verhältnisse fast schon ein Schnäppchen.
Bild: Getty Images

Der beste Nachwuchspieler: Kylian Mbappé

Er hat einen wesentlichen Anteil dazu beigetragen, dass Frankreich im Sommer die WM gewonnen hat. Hinter Pelé ist er der zweitjüngste Torschütze in einem WM-Final. Am 20. Dezember wird er 20 Jahre alt. Mit Paris Saint-Germain gewann er zudem das französische «Triple». Nur in der Champions League reichte es nicht zum Titel.

Sein Torjubel sieht auch abseits des Rasens ziemlich cool aus.
Sein Torjubel sieht auch abseits des Rasens ziemlich cool aus.
Bild: Getty Images

Trainer des Jahres: Didier Deschamps

Didier Deschamps (Weltmeister) setzt sich gegen Zinédine Zidane (Champions-League-Sieger) durch. Als Spieler zogen sie im Nationaltrikot der Franzosen gemeinsam die Fäden und führten «Les Bleus» 1998 zum WM-Titel im eigenen Land.

Didier Deschamps (links) nimmt den Preis entgegen, den ihm Trainer-Legende Arsène Wenger übergibt.
Didier Deschamps (links) nimmt den Preis entgegen, den ihm Trainer-Legende Arsène Wenger übergibt.
Bild: Getty Images
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