Welche Schweizer Söldner haben geglänzt, wer fiel ab? Hier sind die Tops und Flops des Spieltags.
Verletzt
Roman Bürki
In der Vorwoche leistete er sich einen groben Schnitzer. Beim 3:2 gegen Düsseldorf fehlt er wegen Oberschenkelbeschwerden verletzt. Weil Bayern in Leipzig nicht gewinnt, hat Dortmund am letzten Spieltag immer noch die Möglichkeit Meister zu werden.
Mega-Patzer vom Bürki-Ersatz
Marwin Hitz
Wettbewerbsübergreifend steht Hitz am Wochenende zum vierten Mal in dieser Saison in der Startelf – leider gibt der 31-Jährige dabei keine gute Figur ab: Kurz nach der Pause flutscht ihm ein harmloser Kopfball zwischen den Beinen durch – der Fehler erinnert stark an jenen von Bürki in der Vorwoche. Und dann verschuldet Hitz auch noch einen Penalty, den Lukebakio am Tor vorbei schiesst. Glück für Hitz, dass seine Vorderleute einen guten Job machen und das Spiel am Ende gewinnen – der Traum vom Titel lebt weiterhin.
Solider Auftritt
Manuel Akanji
Nach dem Aussenverteidiger-Experiment in der letzten Runde kehrt er auf seine angestammten Position in der Innenverteidigung zurück. Im Vergleich zum Spiel in Bremen, wo ihm ein kapitaler Fehler unterlief, macht Akanji ein gutes Spiel ohne Aussetzer.
Kaum gefordert
Yann Sommer
Auf Yann Sommer ist Verlass, das gilt für die gesamte Saison. Beim 4:0 gegen Nürnberg wird er kaum geprüft und schiebt eine ruhige Kugel. Am letzten Spieltag kommt es zum Knüller gegen Dortmund. Mit einem Sieg würde sich Gladbach höchstwahrscheinlich für die Champions League qualifizieren – das punktgleiche Leverkusen weist das schlechtere Toverhältnis auf.
Stark verbessert
Nico Elvedi
Zuletzt hat der 22-Jährige nicht immer überzeugt, gegen Nürnberg präsentiert er sich von seiner guten Seite. Im Spiel nach vorne bleibt er aber unauffällig.
Physisch präsent
Denis Zakaria
Der 22-Jährige belohnt sich in der 80. Minute für seine starke Leistung mit dem Treffer zum 4:0, es ist sein viertes Tor in dieser Saison. Er überzeugt vor allem mit seiner physischen Präsenz, stopft im Mittelfeld die Löcher und hat Power im Spiel nach vorne. Gut möglich, dass im Sommer ein Grossklub anklopft. Sollte Gladbach die Champions League erreichen, dürfte er aber sicher noch eine Saison in Gladbach bleiben, wo er einen Stammplatz inne hat.
Schon wieder getroffen
Josip Drmic
Nach seinem Joker-Tor in der letzten Runde steht Drmic gegen Nürnberg in der Startelf. Er zahlt das Vertrauen bei seinem erst vierten Einsatz in dieser Saison mit einer bärenstarken Leistung zurück. Das 1:0 erzielt er selbst, beim 2:0 und 4:0 hat er die Füsse im Spiel. Seine tollen Auftritte sorgen bei den Fans für Begeisterung. Sie setzen sich mittels Petition für eine Vertragsverlängerung des Schweizers ein. Ob die Klubverantwortlichen sich davon beeindrucken lassen, darf trotzdem bezweifelt werden.
Ersatz
Michael Lang
Teamkollege Lang sitzt gegen Nürnberg erneut auf der Bank.
VAR spielt ihm einen Streich
Breel Embolo
Beim 1:1 gegen Leverkusen holt er 20 Minuten vor Ende einen Elfmeter heraus, doch der VAR greift ein und der Schiedsrichter revidiert daraufhin sein Urteil. In der ersten Halbzeit hätte er sich einen Assist gutschreiben lassen können, wenn Teamkollege Boujellab aus bester Abschlussposition die Kugel über die Linie gedrückt hätte.
Linker Aussenverteidiger
Renato Steffen
Gegen Stuttgart (0:3) spielt Steffen erneut als linker Aussenverteidiger und macht seine Sache ordentlich. Trotz der Niederlage kann sich Wolfsburg am letzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen Augsburg aus eigener Kraft fürs europäische Geschäft qualifizieren.
Unauffällig
Admir Mehmedi
Nach zuletzt starken Auftritten bleibt der 28-Jährige gegen Stuttgart blass und kann keine Akzente setzen.
Verletzt
Steven Zuber
Zuber sieht von der Tribüne aus, wie seine Teamkollegen den direkten Abstieg verhindern. Ob Zuber nach seinem Innenbandriss im Knie rechtzeitig für die Barrage-Spiele wieder fit ist, wird sich zeigen.
Vier Gegentore
Gregor Kobel
In der Vorwoche spielte er zu Null, gegen Hertha kassiert er vier Gegentore. An Kobel liegt es nicht, er wird von seinen Teamkollegen schlichtweg im Stich gelassen.
Durchzogene Leistung
Fabian Lustenberger
Beim 4:3 gegen Augsburg sieht er nicht immer gut aus. Beim ersten Treffer des Heimteams fliegt der Distanzschuss zwischen seinen Beinen durch.
Bankdrücker
Xherdan Shaqiri
Beim verrückten Halbfinal-Sieg gegen Barcelona stand Shaqiri in der Startelf, beim Saisonfinale gegen Wolverhampton (2:0) sitzt er auf der Bank. Weil ManCity ebenfalls gewinnt, ist Liverpool nur Vizemeister. Nie zuvor hatte ein Zweitklassierter in der Premier League mehr Punkte gewonnen.
Startelf
Stephan Lichtsteiner
Zum zweiten Mal in Folge steht der 35-Jährige in der Liga in der Startelf. Die fehlende Spielpraxis merkt man ihm nicht an, der Schweizer ist bissig wie eh und je. Dennoch ist fraglich, ob er auch kommende Saison noch für Arsenal spielen wird.
Nur Ersatz
Granit Xhaka
Xhaka hat sich unter der Woche mit Arsenal fürs Europa-League-Finale qualifiziert. Beim 3:1 gegen Burnley sitzt er für einmal auf der Bank. Arsenal hat als Tabellenfünfter die Champions League verpasst. Gewinnen die «Gunners» die Europa League, qualifizieren sie sich dennoch für die Königsklasse.
Mit Köpfchen
Fabian Schär
Newcastle beendet die Saison im 13. Rang und zum Abschluss feiern «The Magpies» einen 4:0-Sieg. Der Schweizer erzielt den dritten Treffer per Kopf, und auch sonst weiss er zu überzeugen.
Topskorer und Meister?
Haris Seferovic
Beim 3:2 gegen Rio Ave bleibt der beste Torschütze der portugiesischen Liga (21 Treffer) ohne Torerfolg. Wichtiger sind die drei Punkte, Benfica Lissabon reicht am kommenden Sonntag ein Punkt zum Meistertitel. Um Torschützenkönig zu werden, muss der Schweizer dann vielleicht noch einmal zuschlagen, denn Bruno Fernandes von Sporting Lissabon ist ihm mit 20 Treffern dicht auf den Fersen.
Fast wie immer
Ricardo Rodriguez
Nur einmal sieht Rodriguez nicht gut aus und wird vom Gegenspieler ausgetanzt, sein Goalie bügelt den Fehler aber aus. Dank dem 1:0-Auswärtssieg bei Fiorentina hat Milan immer noch die Chance, die Champions League zu erreichen. Genau so gut ist es möglich, dass der Traditionsverein in der kommenden Saison nicht europäisch spielt.
Teamplayer
Remo Freuler
Zwei Runden vor Schluss ist Atalanta noch immer auf Champions-League-Kurs. Beim 2:1 gegen Genoa hält Freuler das Mittelfeld zusammen, im Abschluss bleibt er erfolglos.
Ersatz
Dimitri Oberlin
Sein Wechsel zu Empoli ist definitiv keine Erfolgsgeschichte. Einmal mehr ist er nur Ersatz.
Nicht auf der Hut
Edimilson Fernandes
Beim 0:1 gegen Milan steht er beim Gegentor zu weg weit von seinem Gegenspieler.
Verletzt
Mario Gavranovic
Er fehlt dem Meister verletztungsbedingt.
Ersatz
François Moubandje
Beim 0:0 gegen Amiens sitzt der 28-Jährige erneut auf der Bank.