«Blick» titelt: «Grosse Nati-Versöhnung in England – Shaqiri und Petkovic haben sich wieder lieb!» Der Schweizerische Fussballverband bestätigt.
Vor wenigen Tagen rieb man sich noch verwundert die Augen: Nati-Direktor Pierluigi Tami habe Shaqiri einen Besuch abgestattet, Vladimir Petkovic sei aber zuhause geblieben. Nichts deutete auf eine baldige Versöhnung zwischen Star-Spieler und Trainer hin.
Nun aber die Wende. «Blick» berichtet am Donnerstag Morgen, dass Petkovic Shaqiri am Mittwoch in Liverpool besucht hat. Das Verhältnis der beiden habe sich stark verbessert.
SFV bestätigt erfolgreiche Gespräche mit Shaqiri
Inzwischen hat der Schweizerische Fussball-Verband (SFV) ein Communiqué verschickt, um im «Fall Shaqiri» Klarheit zu schaffen. Die Gespräche hätten tatsächlich stattgefunden und «zu einem positiven Ergebnis geführt». Der 82-fache Nationalspieler habe erklärt, dass er der Nationalmannschaft weiterhin zur Verfügung stehe. Über inhaltliche Details der Gespräche wird allerdings nicht informiert.
Ein bisschen Licht ins Dunkel bringt Shaqiri höchstpersönlich. Im Communiqué erklärt er sein Fernbleiben beim letzten Nati-Zusammenzug. Er sei unzufrieden gewesen, weil er sich während dem Final-Four-Turnier der Nations League verletzt habe: «Ich verpasste dadurch die Vorbereitung zur neuen Saison. Ich hatte kaum Spielpraxis. Unter diesen Umständen fühlte ich mich nicht in der Lage, dem Nationalteam zu helfen.»
In Absprache mit der Führung des Nationalteams habe er deshalb im September entschieden, dass er dem Aufgebot nicht nachkomme. «Ich habe die Pause gebraucht.» Es sei weder beabsichtigt noch zielführend gewesen, dass dadurch Unruhen entstanden seien. «Es ist mir letztlich ein Anliegen zu klären, dass besagtes Fehlen nichts mit dem Amt des Mannschafts-Captains zu tun hatte.»
Shaqiri wird der Nati künftig also wieder zur Verfügung stehen. Allerdings kommen die EM-Qualispiele gegen Dänemark (12. Oktober) und Irland (15. Oktober) noch zu früh. Der Schweizer kuriert derzeit eine Wadenverletzung aus.