Welche Schweizer Söldner haben geglänzt, wer fiel ab? Hier sind die Tops und Flops des Spieltags.
Tormaschine
Haris Seferovic
Seferovic ist 2019 schlicht nicht zu stoppen. Auch die kürzlich zugezogene Leistenverletzung hindert den 27-Jährigen nicht am Toreschiessen. In seinem zweiten Spiel nach seiner Rückkehr trifft der Stürmer doppelt und baut den Vorsprung an der Spitze der portugiesischen Torjägerliste weiter aus.
Besonders sehenswert ist der erste Treffer des Schweizers – ein Volley-Lupfer aus knapp 25 Metern.
Mann des Spiels
Renato Steffen
Mit seinen zwei Toren zum 1:1 und 2:1 ist Steffen für Wolfsburg eindeutig Mann des Spiels. Der 1,75 Meter grosse Schweizer trifft gegen das Schlusslicht der Bundesliga zuerst sehenswert per Kopfball und bringt die Wolfsburger anschliessend mit einem überlegten Abschluss in Führung.
Den Europa-League-Platz hat der VfL weiter in den eigenen Füssen.
Ein schwarzer Tag
Manuel Akanji
Ausgerechnet beim so wichtigen Spiel gegen die Bayern misslingt Akanji der Auftritt. Gut für den Schweizer, dass seine schwache Leistung neben Axel Zagadou nicht besonders auffällt – auch der Franzose steht nämlich komplett neben den Schuhen.
Akanji ist vor allem in der Luft gegen die Münchner chancenlos und verliert die Duelle beim 0:1 gegen Hummels und beim 0:4 gegen Gnabry kläglich. Auch beim letzten Tor der Münchner sieht Akanji nicht besonders gut aus.
Fester Rückhalt
Yann Sommer
Zwar kassiert Sommer gegen Werder Bremen in der 80. Minute den Ausgleichstreffer, dass die Borussia aber bis zu dem Zeitpunkt immer noch in Führung liegt, ist einzig und alleine dem Schweizer zu verdanken. Bereits in der 68. Minute rettet der Nati-Goalie die Mönchengladbacher mit einer akrobatischen Einlage. Drei Minuten später muss er gleich zweimal hintereinander eingreifen.
Es ist eine starke Vorstellung des 30-Jährigen. Beim Gegentor bleibt er ohne Abwehrchance.
Vorlagengeber
Nico Elvedi
Der Führungstreffer der Mönchengladbacher in der 49. Minute ist dem Schweizer Verteidiger zu verdanken. Elvedi setzt im Mittelfeld stark nach und spielt zentral vor dem Tor Florian Neuhaus frei, der einschiebt.
Hinten macht der junge Zürcher seine Sache gut, beim Gegentreffer trifft ihn keine Schuld.
Mittelfeld-Motor
Denis Zakaria
Gegen Bremen gelingt es dem Schweizer Mittelfeldspieler immer wieder, offensive Akzente zu setzen. Mit seinem Antritt dringt Zakaria häufiger in die Zwischenräume hinter dem Mittelfeld der Gäste vor, und auch seine Zuspiele passen haargenau. Leider kann keiner seiner Teamkollegen verwerten. Die Borussen lassen reihenweise Chancen liegen, so auch Patrick Hermann nach einem exzellenten Solo des Schweizers.
Von Abwehr im Stich gelassen
Gregor Kobel
Augsburg muss zuhause gegen Hoffenheim eine 0:4-Klatsche einstecken. Den Schweizer im Tor des Heimteams trifft dabei aber fast keine Schuld, er wird von seinen Teamkollegen im Stich gelassen. Einzig beim 0:1 durch Kramaric kann man Kobel vorwerfen, den Ball zur Mitte hin abzulenken, allerdings nach einer starken Parade. Die restlichen Treffer folgen allesamt auf horrende Abwehrfehler.
Desaster in München
Roman Bürki
Bürki hat in München nicht seinen besten Tag. Bei der 0:5-Klatsche gegen die Bayern zeigt der Schweizer zwar ein paar exzellente Paraden, er ist aber nicht durchgehend sattelfest. Beim 1:0 verschätzt er sich bei einer Ecke des Heimteams und steht beim Kopfball von Hummels im Niemandsland.
Assist? Assist.
Breel Embolo
Beim 1:2 gegen Frankfurt ist es Embolos Kopfball, der von Frankfurt-Keeper Trapp direkt vor die Füsse von Suat Serdar abgelenkt wird, welcher einschiebt. Kann man als Assist durchgehen lassen. Schalke 04 verliert trotzdem, der junge Schweizer wird in der 66. Minute ausgewechselt.
Kein Erfolgserlebnis
Steven Zuber
Gegen Nürnberg gelingt Zuber zwar kein Treffer, der Schweizer ist aber einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz. Gleich zu Beginn scheitert er aus spitzem Winkel nach einem Eckball, und kurz vor der Pause glingt dem 27-Jährigen beinahe das Tor des Jahres. Aus fast 40 Metern zieht Zuber einfach einmal ab und erwischt Nürnberg-Goalie Mathenia beinahe auf dem falschen Fuss.
Champions League?
Remo Freuler
Beim 0:0 in Mailand spielt Freuler für Atalanta über die vollen 90 Minuten. Der 26-Jährige zeigt eine gewohnt solide Leistung im zentralen Mittelfeld und nimmt seinen direkten Gegenspieler Radja Nainggolan fast komplett aus dem Spiel. Nach dem Unentschieden gegen Inter sind die Champions-League-Plätze für die Mannschaft aus Bergamo in greifbarer Nähe.
Stellungsfehler
Ricardo Rodriguez
Spielt gegen Juventus Turin über die vollen 90 Minuten und bleibt blass. Offensiv kann der Schweizer keine Akzente setzen, defensiv unterläuft ihm ausgerechnet beim entscheidenden 1:2 durch Moise Kean ein Fehler im Stellungsspiel.
Unglücklich
Fabian Schär
Die Newcastle-Abwehr rund um Fabian Schär macht ihre Sache bis zur 80. Minute ausgezeichnet. Dann kann der Schweizer Innenverteidiger den anstürmenden Wilfried Zaha allerdings nicht stoppen, und Teamkollege Yedlin fällt den Stürmer innerhalb des Sechzehners. Mit dem allerersten Schuss aufs Tor geht Crystal Palace anschliessend in Führung und gewinnt die Partie.
Unauffälliger Auftritt
Admir Mehmedi
Bleibt im Gegensatz zu Teamkollege Renato Steffen eher unauffällig. Wird in der 85. Minute durch Felix Klaus ersetzt.
Kein Einsatz
Stephan Lichtsteiner
LIchtsteiner kommt gegen Everton nicht zum Einsatz und sitzt erneut während 90 Minuten auf der Bank.
Leistenverletzung
Granit Xhaka
Xhaka fällt mit einer Leistenverletzung aus und fehlt den «Gunners» gegen Everton schmerzlichst. Arsenal verliert 0:1.
Bankdrücker
Xherdan Shaqiri
Auch gegen Southampton darf der wirblige Schweizer nicht ran. Dafür vielleicht in der Champions League gegen Porto?