Top-10

Söldner-Check

Söldner-Check Top-10: Das sind die Schweizer Hoffnungsträger in der Bundesliga

Patrick Lämmle

17.1.2019

Embolo, Zuber und Bürki – sie alle wollen in der Rückrunde für positive Schlagzeilen sorgen.
Embolo, Zuber und Bürki – sie alle wollen in der Rückrunde für positive Schlagzeilen sorgen.
Bild: Keystone/Teleclub

Am Freitag fällt der Startschuss zur Bundesliga-Rückrunde – die Ausgangslage ist spannend wie seit Jahren nicht mehr. Im Fokus stehen auch mehrere Schweizer. «Bluewin» zeigt, welche Rolle ihnen zukommt.

Besonders gross ist der Einfluss der Schweizer bei Borussia Mönchengladbach. Gleich fünf Schweizer stehen derzeit bei den «Fohlen» unter Vertrag. Auch bei Leader Dortmund stehen mehrere Eidgenossen im Fokus, angefangen beim Trainer. Lucien Favre könnte als erster Schweizer Trainer die Bundesliga gewinnen. Mit Roman Bürki und Manuel Akanji hatten zwei Landsmänner grossen Anteil am Dortmunder Höhenflug. Innenverteidiger Akanji, über den Favre sagt, er habe eine «Chefrolle» inne, wird allerdings zunächst verletzt ausfallen, weshalb wir ihn in der Top-10-Liste nicht berücksichtigt haben.


Wolfsburg   

Der Mann hat einen Lauf

Admir Mehmedi

Bereits in der Vorrunde war der Einfluss des Schweizers gross, obwohl ihm einige Verletzungen zu schaffen machten. Drei Ligatore und drei Assists stehen auf seinem Konto, nun sollen weitere dazukommen. Da mit Daniel Ginczek ein wichtiger Offensivspieler ausfällt, wird der 27-Jährige beim Tabellenfünften noch mehr in den Fokus rücken. «Ich bin gut durch das Trainingslager gekommen, ohne Beschwerden und Verletzungen. Ich fühle mich mental und physisch ganz frisch. Ich bin nun auf meinem besten Niveau seit ich hier bin.» In den Testspielen gegen Arnheim (3:0) und Rijeka (3:0) hat Mehmedi vier Tore erzielt, gegen die Kroaten war es ein Hattrick. «Tore tun immer gut. Ich will das aber auch nicht überbewerten», so Mehmedi bescheiden.


Dortmund   

Der Hexer vom Dienst

Roman Bürki

Vom «Kicker» wurde der 28-Jährige zum besten Torhüter der Hinrunde gekürt. In 16 Bundesliga-Spielen (eine Partie verpasste er) liess er nur 16 Gegentreffer zu, fünfmal spielte er zu Null. Auch in der Champions League überzeugte er mit starken Leistungen. Will Dortmund den Titel gewinnen, dann muss er dieses Weltklasse-Niveau halten. Nach seinem Nati-Rücktritt kann er sich voll und ganz auf die Aufgaben im Verein konzentrieren.



Stuttgart   

Neuer Verein, neues Glück

Steven Zuber

Bei Hoffenheim kam Zuber in der Vorrunde nur selten zum Zug und so entschied sich der 27-Jährige in der Winterpause, den Verein zu verlassen. In Stuttgart soll er über den linken Flügel Dampf machen und eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Abstieg einnehmen.


Gladbach   

Vorbild und Leaderfigur

Yann Sommer

Ähnlich wie Bürki, spielte auch Sommer eine starke Hinrunde. Ob Gladbach den 3. Platz verteidigen kann, wird nicht zuletzt von seinen Leistungen abhängen. Der 30-Jährige nimmt als Führungsspieler (neunmal lief er als Captain auf) auch in der Kabine und abseits des Platzes als Vorbild eine wichtige Rolle ein.


Schalke 04   

Jetzt muss er liefern

Breel Embolo

Der 21-Jährige wurde seit seiner Ankunft auf Schalke im Juli 2016 von diversen Verletzungen zurückgeworfen. Im Winter gab es Gerüchte, dass er den Verein verlassen müsse. Noch steht er aber bei Schalke unter Vertrag und vielleicht schafft er ja doch noch den Durchbruch. Bleibt Embolo endlich einmal von Verletzungen verschont, so ist ihm der nächste Schritt zuzutrauen.


Augsburg   

Rückhalt im Abstiegskampf

Gregor Kobel

Bei Hoffenheim kam die Schweizer Nachwuchshoffnung nur in einem Liga- und den beiden DFB-Pokal-Spielen zum Einsatz. Nun wurde der 21-Jährige bis Ende Saison an Augsburg ausgeliehen und soll dort den Laden dicht halten. Augsburg steckt mitten im Abstiegskampf, da wird der Goalie oft im Mittelpunkt stehen. Die perfekte Ausgangslage, um auf sich aufmerksam zu machen.



Gladbach   

Der nächste Schritt?

Nico Elvedi

Erst 22-jährig, ist er bereits eine feste Grösse beim Tabellendritten. Man darf davon ausgehen, dass er auch in der Rückrunde in der Verteidigung gesetzt ist. Hin und wieder unterlaufen ihm noch zu einfache Fehler, kann er diese in der Rückrunde auf ein Minimum reduzieren, so dürfte er in den Fokus mancher Topklubs geraten.


Frankfurt   

Das defensive Gewissen

Gelson Fernandes

Die Eintracht hat in der Vorrunde mit spektakulärem Offensivfussball begeistert. Umso wichtiger ist die defensive Absicherung – und da macht Fernandes keiner etwas vor. Coach Adi Hütter ist sich dessen bewusst und hat in der Vorrunde voll auf den 32-jährigen gesetzt. Fernandes ist eine Leaderfigur, geht immer mit gutem Beispiel voran und hat kein Problem damit, dass er selten im öffentlichen Fokus steht.


Gladbach   

Bald ein Antreiber?

Michael Lang

Er wechselte auf die laufende Saison hin von Basel zu Gladbach. Kaum angekommen, zog er sich eine Verletzung zu und verpasste die ersten Spiele. Doch der 27-jährige Aussenverteidiger mit ausgeprägtem Offensivdrang hat sich in der Folge einen Stammplatz erkämpft. Allerdings war er bislang eher ein Mitläufer denn ein Reisser, doch es ist ja auch seine erste Saison. Wir sind gespannt, ob er in der Rückrunde noch mehr Verantwortung übernimmt und zum Antreiber und Leader aufsteigt, der er in Basel zweifelsohne war.


Gladbach   

Der Kämpfer

Denis Zakaria

Der 22-Jährige spielte eine fantastische erste Saison (2017/18), doch im Jahr der Bestätigung kam der zentrale Mittelfeldspieler noch nicht voll auf Touren. Der Trainer schenkte ihm nicht das uneingeschränkte Vertrauen, achtmal stand Zakraia in der Startelf, siebenmal wurde er eingewechselt. Wir trauen ihm zu, dass er wieder zum unumstrittenen Stammspieler aufsteigt, an dem kein Weg vorbeiführt. Denn seine Anlagen sind mehr als vielversprechend.


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