«Er braucht Ronaldinho» Trotz Traumdebüt für Liverpool: Neville hackt weiter auf Shaqiri herum

jar

30.7.2018

Gary Neville kann es nicht lassen und kritisiert Xherdan Shaqiri erneut.
Gary Neville kann es nicht lassen und kritisiert Xherdan Shaqiri erneut.
Getty Images

Traumeinstand für Xherdan Shaqiri beim FC Liverpool: Der Schweizer trifft in seinem ersten Spiel per Fallrückzieher. Die Fans sind begeistert, Fussball-Experte Gary Neville weniger.

45 Minuten lang konnte Xherdan Shaqiri den Liverpool-Fans im Testspiel gegen Manchester United zeigen, was er kann. Das reichte aber, um sich in die Herzen der Reds-Anhänger zu spielen. Shaqiri trifft per Fallrückzieher zum Endstand von 4:1.

Nach dem Traumtor des Schweizers sind die Fans völlig aus dem Häuschen – und wollen die Kiste Gary Neville unter die Nase reiben.

Auf Twitter sind etliche Shaqiri-Posts an die Adresse von Neville zu finden. Grund dafür: Der langjährige Captain von Manchester United und heutige TV-Experte hatte Shaqiri vor einigen Wochen harsch kritisiert und den Nati-Star nach dem Abstieg mit Stoke City unter anderem als «unprofessionell», «faul» und «schlechten Teamplayer» bezeichnet. 

Shaqiri selbst wehrte sich vor wenigen Tagen gegen die Kritik und sagte über Gary Neville und dessen Bruder Phil, der ihn ebenfalls kritisiert hatte: «Sie waren beide Spieler von Manchester United. Vielleicht mögen sie einfach Liverpool nicht. Manche mögen dich, andere mögen dich nicht.»

Und Neville? Man könnte meinen, dass er nach dem traumhaften Debüt Shaqiris für Liverpool verstummt. Doch falsch gedacht, der 43-Jährige attackiert Shaqiri erneut. Auf den Tweet eines Liverpool-Fans reagiert Neville wie folgt: «Ich hoffe, ihr werdet mir auch jedes Mal schreiben, wenn ihr ihn an der Mittellinie stehen sieht, während euer Team attackiert wird. Ach ja, und er braucht Ronaldinho als Teamkollegen.»

Ronaldinho? Was Neville wohl sagen will: Dass Shaqiri nur dann glänzen kann, wenn er durch starke Mitspieler in Szene gesetzt wird. 

Lob von Trainer Klopp

Während Neville den Schweizer erneut kritisiert, gibt's für Shaqiri vom neuen Trainer ein grosses Lob für den ersten Auftritt. «Seine Leistung war gut. Das ist nicht normal, wenn man erst vier Tage im Klub ist», schwärmt Jürgen Klopp von seinem neuen Schützling. «Er hat sich gut ins Spielsystem eingefügt (...). Ehrlich gesagt war er besser, als ich erwartet habe.»

In zwei Wochen steht für Shaqiri mit dem Premier-League-Start das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Spielt der 26-Jährige dann weiter so stark wie in der Vorbereitung, wird womöglich auch Gary Neville seine Meinung über Shaqiri ändern.

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