Pascal Zuberbühler feiert heute seinen 50. Geburtstag. Wir wünschen alles Gute und blicken auf grosse Momente, Spiele und auch Patzer der Schweizer Goalie-Legende zurück.
Ohne ein einziges Gegentor zog die Schweizer Nati an der WM 2006 in die Achtelfinals ein. Und auch gegen die Ukraine hielt Zubi seinen Kasten sauber – bis zum Penaltyschiessen. Da konnte er den ersten Schuss vom grossen Andrij Schewtschenko noch parieren, musste sich dann aber doch noch dreimal bezwingen lassen. Die Schweizer, die keinen ihrer drei Versuche verwerten konnten, schieden aus.
Jeder Basel-Fan erinnert sich gerne an das legendäre 3:3 gegen Liverpool, mit dem der FCB gleich bei seiner ersten Champions-League-Teilnahme in der Saison 2002/03 den Sprung in die Zwischenrunde schaffte. Dabei geht fast vergessen, dass dafür auch ein 1:1 in Liverpool nötig war. Und in jenem Spiel avancierte Zubi mit einer Weltklasse-Leistung zum Matchwinner. Mit mehreren Glanztaten liess er die Engländer verzweifeln.
Um überhaupt erst in die Champions League zu kommen, brauchte es 2002 in der Quali einen Zubi in Hochform. Gegen Celtic Glasgow musste er im Hinspiel zwar dreimal hinter sich greifen, zeigte aber eine spektakuläre Penalty-Parade und hielt die Bebbi so erst im Rennen. Im Rückspiel hielt der Goalie seinen Kasten sauber und hatte damit grossen Anteil am bis dahin grössten Erfolg in der Geschichte des FC Basel.
Unvergessen ist auch der Flop gegen Zypern. In der Qualifikation zur WM 2006 stand Zuberbühler bereits seit Wochen in der Kritik, als ihm auf Zypern ein grosser Patzer unterlief. Beim Herauslaufen verschätzte sich der Keeper und sprang unter dem Ball durch. Obwohl die Schweiz das Spiel am Ende doch noch mit 3:1 gewinnen konnte, sorgte Zubi mit seinem Lapsus für die Schlagzeilen. «Zubi – Klappe zu und Bälle halten», titelte der «Blick», nachdem der Thurgauer nach dem Spiel im Live-Interview im Schweizer Fernsehen über die negative Berichterstattung der Boulevardzeitung wetterte («eine Riesenfrechheit»).
Doch Nati-Trainer Köbi Kuhn hielt an Zubi fest und der Goalie liess sich nicht unterkriegen. «Dieses Spiel war wegweisend für meine Karriere», sagte er Jahre später. Nach dem Zypern-Spiel folgten grossartige Leistungen in der Quali und schliesslich auch an der WM in Deutschland, wo er – wie bereits zu Beginn erwähnt – ohne Gegentor blieb.
2011 ging Zubis erfolgreiche Karriere bei Fulham zu Ende. Er wurde insgesamt sechsmal Schweizer Meister, holte dreimal den Cup und hütete 51 Mal das Tor der Schweizer Nati. Den Fussball hat er aber nie verlassen. Nach der Spielerkarriere hatte er mehrere Engagements als Goalie-Trainer, seit Jahren ist er schon TV-Experte bei «blue» (ehemals Teleclub). Und sagt dabei wie schon als Spieler immer seine Meinung. Hier ein paar Beispiele: