LASK Linz begeistert Fussball-Österreich in dieser Saison. Der Höhenflug der Linzer bekam am Wochenende aber eine heftige Delle. Und leider präsentierten sich auch die LASK-Fans nicht von ihrer besten Seite.
Zu Beginn der Saison sorgte der LASK für einen Paukenschlag, als die Österreicher den FC Basel in der Champions-League-Quali mit zwei Siegen ausschalten konnten. Zwar verpassten die Linzer den Einzug in die Königsklasse dann doch noch, konnten das hohe Niveau aber halten und sind nun nicht nur bereits für die Sechzehntelfinals der Europa League qualifiziert, sondern mischen auch in der Liga munter oben mit.
Zuletzt konnte der LASK siebenmal in Folge gewinnen und hätte am Sonntag mit einem weiteren Dreier sogar die Tabellenführung der österreichischen Bundesliga übernehmen können. Doch gegen Rapid Wien setzte es zu Hause eine 0:4-Pleite ab. Eine bittere Pille für die formstarken Linzer – und vor allem auch für ihre Fans. Diese sorgten bei diesem Spiel nämlich gleich mehrfach für Kopfschütteln.
«Ich hätte die Fische ja mitgenommen, aber ich ernähre mich schon länger vegan»
Nach dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 erhielt Torschütze Taxiarchis Fountas eine unfreiwillige Bierdusche. Ob die dem Rapid-Stürmer schmeckte, ist nicht überliefert. Definitiv unappetitlich dürfte das Auswärtsspiel aber für Richard Strebinger gewesen sein. Der Rapid-Goalie berichtete nach der Partie nämlich: «Auf mich sind sogar zwei Fische geflogen. Ich glaube, es waren Forellen.»
Anders als bei der Bierdusche auf Fountas gab es vom Fischewurf keine TV-Bilder. Strebinger nahm das Ganze aber mit Humor: «Ich hätte die Fische ja mitgenommen, aber ich ernähre mich schon länger vegan.»
Weniger lustig findet es LASK-Präsident Siegmund Gruber, der die eigenen Fans in der «Krone»-Zeitung anprangert: «Das ist letztklassig, eine Sauerei. Aber es wird immer wieder passieren. Solche Trottel gibt es leider überall.» Gruber sagt, er habe sich bei Rapid Wien für die Vorfälle entschuldigt, und kündigt Sanktionen an: «Bei uns hat schon ein Vorsänger Stadionverbot. (...) Wir greifen durch.»