Einem Medienbericht zufolge darf Al-Nassr in den nächsten drei Transferperioden keine neuen Spieler registrieren. Grund für die Transfersperre soll eine ausstehende Zahlung an Leicester City sein.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Gemäss einem Medienbericht aus Grossbritannien wird der saudi-arabische Klub Al-Nassr von der FIFA mit einer Transfersperre bis Januar 2025 belegt.
- Grund dafür sei eine ausstehende Zahlung des Klubs von Cristiano Ronaldo an Premier-League-Absteiger Leicester City wegen des Transfers von Ahmed Musa im Jahr 2018.
- Al-Nassr will die Zahlung offenbar jetzt begleichen und scheint sich sicher zu sein, dass die Transfersperre wieder aufgehoben wird.
Wie die englische Zeitung «Mirror» berichtet, hat die Shopping-Tour von Al-Nassr auf dem Transfermarkt ihr vorläufiges Ende gefunden. Demnach wurde gegen den Klub von Cristiano Ronaldo am Mittwoch wegen Verstössen gegen die Finanzordnung eine Transfersperre verhängt – von drei Transferperioden ist die Rede. Sowohl inländische als auch internationale Verpflichtungen seien vorläufig nicht mehr erlaubt.
Grund dafür ist ein Transfer aus dem Jahr 2018. Damals wechselte Ahmed Musa von Leicester City nach Saudi-Arabien. Al-Nassr zahlte 16,5 Millionen Euro für den nigerianischen Offensivmann. Nach einem Urteil der FIFA im Oktober 2021 mussten die Saudis 460'000 Euro plus Zinsen für leistungsbezogene Zuschläge nachzahlen – taten sie aber nicht. Deswegen soll die FIFA nun durchgegriffen haben.
Al-Nassr glaubt an Aufhebung der Sperre
Bei Al-Nassr scheint man sich allerdings sicher zu sein, dass die Sperre bald wieder aufgehoben wird. Laut dem «Mirror» hat der Klub klargemacht, dass die Angelegenheit vor der Übernahme des Klubs durch den Public Investment Fond (PIF) stattgefunden hat.
Die neue Struktur des Vereins würde sicherstellen, dass sich so etwas nicht wiederholt, und dass die ausstehende Zahlung für Musa umgehend an Leicester City erfolgen wird, um der Transfersperre zu entkommen.
Al-Nassr hat mit der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo im Januar den Transfer-Wahnsinn in Saudi-Arabien angekurbelt. Mittlerweile wurde auch Ex-Inter-Star Marcelo Brozovic als Neuzugang vorgestellt. Zahlreiche weitere Top-Spieler stehen auf der Einkaufsliste von Al-Nassr: David de Gea, Domenico Berardi oder auch Antoine Griezmann. Ob der Ronaldo-Klub nun überhaupt neue Spieler registrieren kann, steht noch in den Sternen.